Knapp 6000 Bauwerke laden zur Besichtigung am Tag des offenen Denkmals ein. Aber viele von ihnen stehen für ein veraltetes Weltbild, von sehr vielen nehmen wir kaum Notiz. Sind Denkmäler also noch sinnvoller Teil der Erinnerungskultur?
Vor 250 Jahren wurde Caspar David Friedrich in Greifswald geboren. Doch was hat diesen Giganten der romantischen Malerei geprägt? Susanne Luerweg und Sabine Oelze haben sich auf die Spuren des Malers in Greifswald, Kopenhagen und Dresden begeben.
Alle Bilder von Gerhard Richter sind bekannt? Keineswegs. Manche seiner Werke verschwanden seit den 1960er-Jahren in privaten Sammlungen. Jetzt zeigt der Kunstpalast in Düsseldorf erstmals diese verborgenen Schätze. Jörg Mayer hat die Schau gesehen.
Sie war Wunderkind, Star-Pianistin, Komponistin - aber eben auch Gattin und Mutter in einer chauvinistischen Gesellschaft. Biografin Christine Eichel erzählt das Leben von Clara Schumann als Geschichte einer beeindruckenden Emanzipation.
Schon vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen standen Kulturinstitutionen und Kulturschaffende im Osten stark unter Druck von rechts. Jetzt hat die AfD massiv gewonnen. Der Thüringer Künstler Henrik Schrat berichtet über die aktuelle Situation.
Seine lang gezogenen Figuren scheinen sich aufzulösen – oder den Menschen aufs Wesentliche zu reduzieren. Jetzt zeigt eine Ausstellung im Max Ernst-Museum in Brühl Arbeiten des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti. Berit Hempel war beim Öffnen der Kisten und beim Aufbau dabei.
Die Paralympischen Spiele in Paris sollen eine "Revolution der Inklusion" auslösen. Und in der Kultur? Grenzt ein inklusives Theaterfestival nicht doch wieder aus? Wie inklusiv ist das Filmgeschäft? Wie gelingt Sichtbarkeit, fragt Cornelia Wegerhoff.
In Ulrich Lands historischem Roman "Die Leiden der jungen Weiber" entpuppt sich Johann Wolfgang von Goethe als die Erfindung einer verschworenen Frauengruppe. Wir sprechen mit dem Autor an Goethes 275. Geburtstag über den Dichter und seine Frauenbilder.
Wenn über Sprache gesprochen wird, dann oft bedenkenreich und kritisch. Aber formt Sprache die Welt oder die Welt die Sprache? Die Sprachwissenschaftlerin Cordula Simon sagt: Auf den Kontext kommt es an. Christian Seebaum über die Formbarkeit von Sprache.
Politisch und unabhängig: Wagenbach, der Verlag für wildes Lesen, wurde vor 60 Jahren gegründet und hat sich sein Profil bewahrt. Terrance Albrecht hat unter anderem mit der heutigen Direktorin Susanne Schüssler über die Entwicklung des Verlags gesprochen.
Über "wertvolle" Spiele berichten Kulturmagazine, wenn sie anspruchsvoll gestaltet wurden oder Bildung vermitteln. Doch zur Entspannung beim Daddeln tragen gerade stumpfsinnige Spiele bei. Ist Zocken Hochkultur? - fragt Sebastian Wellendorf.
"Landscapes of an ongoing past" heißt eine Ausstellung im ehemaligen Salzlager der Essener Kokerei Zollverein: In den Kunstwerken geht es um vergangene und künftige Utopien. Claudia Dichter hat sich das angesehen.
Mit der vierteiligen Westernsaga "Horizon" erfüllt sich Kevin Costner einen über 30 Jahre alten Traum. Damit hat er sich erneut als hartnäckig und stur erwiesen. Sigrid Fischer hat ihn zum Interview getroffen.
Seit die Taliban in Afghanistan an der Macht sind, schränken sie die Rechte von Mädchen und Frauen massiv ein - auch bei der Bildung. Doch Online-Unis bieten eine kleine Hoffnung. Shikiba Babori hat mit Studentinnen und einer Dozentin gesprochen.
Die Ruhrtriennale ist eines der wichtigsten internationalen Theater für Theater, Tanz, Musik und Kunst in der Region. Nun hat Ivo van Hove die Leitung übernommen. Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto "Longing for tomorrow". Isabelle Stier über den Festivalstart.
Was geschieht mit Deutschlands Filmerbe? Alte Filme, also jene die älter als 20, 25 Jahre alt sind, werden nur selten gezeigt, und wenn dann meist im Rahmen einer Retrospektive oder auf Festivals. Geht uns da ein Schatz verloren?
Mit seinem Film "Alien: Romulus" fügt Regisseur Fede Alvarez dem "Alien"-Kosmos ein neues Kapitel hinzu: Science-Fiction-Action vor dem Hintergrund des Umgangs mit außerirdischem Leben, mal Chance, mal Bedrohung.
Der Autor und Journalist Thilo Wydra schreibt über eine Frau, ohne die es Meister-Regisseur Alfred Hitchcock so wahrscheinlich nicht gegeben hätte: Ehefrau Alma. Es sei höchste Zeit, ihre Rolle in der Filmgeschichte zu würdigen, sagt er.
Nicht erst in den "Roaring Twenties", sondern bereits im Kaiserreich begeisterten schwarze Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum in Deutschland: David Siebert berichtet von den Stars und ihrer Wirkung.
Diskriminierungssensible Sprache soll für Gleichberechtigung sorgen, sicher ein gutes Ziel. Doch "woke sein" ist zum Kampfbegriff geworden. Laura Dresch fragt: Woran liegt das? Und wie können lebendige Debatten künftig gelingen?
Die arme junge Frau und der Schulschwarm: Die Serie “Maxton Hall” lässt kein Klischee aus, dennoch war sie weltweit ein Erfolg. Young Adult-Stoffe sind im Trend – ob in der Literatur, auf TikTok oder in Serien. Simone Schlosser erklärt, wie das Genre funktioniert und warum und bei wem es so angesagt ist.
Alle älteren Folgen von Scala sind hier in der Audiothek zu finden.
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