Salman Rushdie verarbeitet in seinem Buch "Knife" den Anschlag auf sein Leben vor gut zwei Jahren. Ein Islamist hatte den Autor auf offener Bühne attackiert. Ist das Buch vor allem eine persönliche Aufarbeitung oder sogar politisch?
Die Antilopen Gang hat einen Song über die (fehlenden) Reaktionen auf den Hamas-Terror veröffentlicht. Die Kontroverse ist groß: Was will die Band? An wen richtet sich der Song? Und was ist eigentlich alles von der Kunstfreiheit gedeckt?
Die Redaktion des Kulturpodcasts kann sich auf kein Thema einigen, geht zum gemeinsamen Nachdenken spazieren – und huldigt im Gespräch draußen diesem wiederkehrenden Frühjahrstrend. Ob der Rhythmus der Schritte aber auch neue Ideen auslöst?
Wir sind auf der Buchmesse in Leipzig, überall sind Bücher und diejenigen, die sie schreiben. Wirkt dieses Event aber auch außerhalb der Messegrenzen? Hat die Literatur eine Zukunft - und wenn ja, welche eigentlich?
Kate, Princess of Wales, ist von der Bildfläche verschwunden, ein Familienfoto stellt sich als technisch bearbeitet heraus. Im Internet entstehen die wildesten Verschwörungstheorien: Ist das alles noch Spekulation oder schon Fanfiction?
Seit Regisseur İlker Çatak beklagt hat, dass sein Name in der Oscar-Berichterstattung oft unterschlagen wird, tobt die Debatte: Scheitert Diversität schon an Namen mit Migrationshintergrund? Oder sollten wir uns lieber alle mal locker machen?
Zum vierten Mal sprechen Tocotronic-Bassist Jan Müller und Autor und Musiker Yuriy Gurzhy miteinander. Was kurz vorm russischen Angriff auf die Ukraine begann, wird in unserem Kulturpodcast zur Langzeit-Doku eines Austauschs über Kultur und Krieg.
In Lakonisch Elegant geht es um den Begriff "Trash", mit dem TV-Serien, Filme und Literatur versehen werden, sobald sie fehlerhaft sind oder als unästhetisch gelten. Ein Genre, das vielen Menschen Vergnügen bereitet, auch den Teilnehmern dieses Podcasts. Warum eigentlich?
hre Aufgabe war es bisher vor allem, ihre Partner zu unterstützen: Julija Nawalnaja und Stella Assange erben dabei aber mehr und mehr den Heldenstatus ihrer bekämpften Ehemänner. Wie inszenieren sie sich selbst und welche Rolle nehmen sie dabei ein?
Ein Wissenschaftler pflanzt einer Frau das Gehirn des eigenen Babys ein und wir erleben ihre Entwicklung mit: „Poor Things“ wird heiß gehandelt als "Oscar"-Anwärter. Eine Diskussion begleitet den Film aber hartnäckig: Ist er feministisch oder nicht?
Frauen werden immer liberaler und Männer immer konservativer, behauptet eine Analyse im Auftrag der "Financial Times". Was bedeutet das für den Kampf um Gleichberechtigung? Und wie kann der Feminismus auch Männer abholen?
ADHS, Depression, Trauma: Früher Diagnosen vom Psychologen, heute Begriffe, die schnell zur Hand sind, um eigenes Unwohlsein zu erklären. Verwässert der Therapiesprech echte Diagnosen - oder hilft er, Stigmatisierung zu überwinden?
Während sich die einen mit dem neuen Fitnessstudio-Abo rumschlagen, überlegen wir im Kulturpodcast, ob es auch „Lesevorsätze“ fürs neue Jahr geben kann. Spoiler: Alle wollen mehr lesen, keiner will es aufgeben. Nur wie genau wird 2024 gelesen?
Die Enthüllungen des Netzwerks Correctiv haben alte Debatten neu ausgelöst: Wer ist für den Erfolg der AfD verantwortlich? Im Fokus steht die Politik, aber was ist mit der Kultur? Ist sie Einfallstor oder letzter Verhinderer von Rechtsextremismus?
Was passiert 2024? Niemand weiß das so genau ... Außer vielleicht Sveamaus, die als Meme-Künstlerin mindestens halb Instagram begeistert. Was sagt die Fotografin und bildende Künstlerin zur Zukunft von Kultur, Gesellschaft und auch Social Media?
Ins neue Jahr starten wir mit den besten Wünschen für alle und einem Ausflug in den Podcast „Link in Bio – die Geschichte meines Lebens“: Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten. In dieser Folge ist es Schauspieler und Produzent Tyron Ricketts.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und im Kulturpodcast wird geschrottwichtelt - wie auf jeder traditionellen Weihnachtsfeier. Bei uns allerdings werden literarische Themen und Gedanken in Geschenkpapier verpackt, verschenkt und dann gemeinsam besprochen.
Arbeiten bis der Arzt kommt: Das gilt für Freiberufler, Angestellte, Leute in sozialen Berufen, im Showgeschäft. Warum lassen sich viele nicht einfach mal krankschreiben? Wir fragen den Hochschullehrer, Organisationspsychologen und DJ Bertolt Meyer.
Aus einer eher technischen Aufklärung vergangener Zeiten ist inzwischen eine gesellschaftliche geworden: Geschichten über Sex handeln auch von Einverständnis und Vielfalt. Wie wichtig sind dabei Serien, Podcasts oder auch Filme wie „How to Have Sex“? Von Elena Gorgis, Emily Thomey und Shanli Anwar.
Müssen Roman- und Serienstoffe jeden Realitätsabgleich aushalten? So lautet die Frage unseres Kulturpodcasts. Das Ergebnis: Es kommt darauf an! Und zwar auf den "Vertrag" mit dem Publikum. Ein Gespräch über ein wenig Theorie und viel Schreibpraxis.
Abgesagte Ausstellungen und Theaterstücke: Der Krieg in Nahost hat auch Konsequenzen für Veranstaltungen in der Kunstwelt. Aber müssten nicht genau dort alle miteinander den differenzierten Austausch suchen?
Die Schönheitseingriffe von Madonna sorgen auch zur aktuellen Tour wieder für Schlagzeilen. Wird mit Botox-Spritzen und Fillern das feministische Freiheitsversprechen untergraben oder empowern auch geliftete Pop-Queens?
In Lakonisch Elegant geht es um Schwierigkeit und gelungene Ansätze in den Medien, Empathie und Analyse rund um den Krieg in Nahost zu vereinen. Und dann geht es noch um das Dauer-Phänomen True Crime - und die Serien-Faszination für einen ganz besonderen Fall….
Mitten in düstere Zeiten platzt der Hedonismus des glitzernden Musikfernsehens der 90er-Jahre: Moderator Markus Kavka und Ex-Programmdirektor Elmar Giglinger lassen im Buch "MTViva liebt Dich" die Stars von damals zu Wort kommen.
Sie gewinnen Preise, bestimmen Debatten im Feuilleton und werden auf den Buchmessen besonders herausgestellt. Die Bücher aus der sogenannten Belletristik verkaufen sich aber erschreckend schlecht. Ist die Hochliteratur am Ende?
Im Film „White Angel“ sind Evakuierungssituationen im Krieg in der Ukraine zu sehen. Das Internet zeigt derzeit Terrorattacken auf Israel. Wir sprechen über die sogenannte Macht der Bilder und die Herausforderung für das Genre Dokumentarfilm.
Komponistinnen im klassischen Konzert waren in den vergangenen Jahrhunderten eher selten vertreten. Das Deutsche Symphonie-Orchester hat angekündigt, in dieser Saison keine Konzerte ohne Komponistin aufführen zu wollen. Das zieht auch Ärger auf sich.
Die Schauspielerin Millie Bobby Brown hat einen Roman geschrieben – mit Hilfe einer Ghostwriterin. Die Aufregung um die auf dem Titel nicht genannte Autorin im Hintergrund war groß, aber warum eigentlich? Sollen Ghostwriter sichtbarer sein?
Immer wieder berät die Politik, ob denn "die Kultur" ins Grundgesetz soll. Fest verankert, als Staatsziel. Welche Kultur genau ist damit gemeint und wofür könnte das gut sein?
"Jüdisch in der DDR" – darüber sprechen die Autorin Marion Brasch und Tochter Lena, Theatermacherin, mit ihren Gästen. Wie gehen sie selbst mit den Fragen nach Identität und Herkunft um? Ein Generationen-Austausch.
DLF | seit 2018 | immer donnerstags
Moderation: Christine Watty, Julius Stucke, Katrin Rönicke, Johannes Nichelmann
Eine Produktion von Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandradio