Wer war Thomas Mann? Was trieb ihn an? Und was macht ihn aktuell? „Twist“ begibt sich auf die Spuren des Weltliteraten, trifft Thomas Manns Lieblingsenkel Frido, befragt Expertinnen und besucht eine Theaterinszenierung, die Manns Seelenleben beleuchtet.
2024 verkauft der österreichische Performance-Künstler Flatz die Tattoos auf seiner Haut an einen Schweizer Sammler – für einen siebenstelligen Betrag. Zwölf Schriftzüge auf seinem Körper gehören nach seinem Tod einem anderen. Bis dahin werden Replikate seiner Haut wie Gemälde in Museen ausgestellt – aktuell in Linz. Flatz provoziert mit seiner Aktion und stellt die Frage: Was macht eine Tätowierung zum Kunstwerk? Und was ist so ein Werk wert?
In dieser Folge von „Twist“ zeigen Kunstschaffende, wie sie sich mit dem Trauma ihrer Vorfahren auseinandersetzen. Dabei wird deutlich, wie Traumata über Generationen hinweg weitergegeben werden, wie sie die Erinnerung prägen und wie sich das Leid der Vorfahren auf das eigene Leben auswirken kann, wenn über das Erlebte geschwiegen und Erinnerungen verdrängt wurden. Wie umgehen mit Ängsten, innerer Leere, Fremdheits-, Schuld- und Schamgefühlen?
Unsere digitale Gegenwart ist von Bildschirmen geflutet. Smartphones und Apps bestimmen unseren Alltag, eine monströse Ablenkungsmaschinerie. Gleichzeitig wollen immer mehr Menschen die Kontrolle über die eigene Zeit zurückgewinnen. Und sie wollen echte Freundschaften statt Followern. Von Amsterdam aus startet eine Bewegung: The Offline Club ist eine Initiative, bei der Menschen ihr Smartphone unter Verschluss geben und ein paar Stunden ganz analog verbringen mit Gesprächen, Lesen, Spielen. Inzwischen gibt es Offline Clubs auch in Paris, Barcelona und bald auch in Berlin. "Twist" stellt Künstlerinnen und Künstler vor, die bewusst analog arbeiten. Dazu zählt der Fotograf Andreas Mühe mit seinen Fotografien von Deutschland. Auch Künstlerin Joséphine Vallé Franceschi ist mit analoger Lomo-Kamera in den Straßen von Paris unterwegs. Musiker lieben den analogen Sound, weshalb Reggae-Legende Patrice sein neues Album auch komplett im Analogstudio produziert. Und Ludwig Draser & Ludwig Hagelstein entwickeln in ihrem einzigartigen Filmlabor im Berliner Hinterhof analog produzierte Filme – sogar aus Hollywood. Weniger digital, mehr analog: die Sehnsucht nach "echter" Erfahrung?
Singen, tönen oder aus Leibeskräften schreien - die menschliche Stimme ist das Instrument des Jahres 2025! Welche Kraft und Vielfalt stecken in der Stimme? Wie verändert sie sich im Laufe des Lebens?
Dirndl, Jodeln, Schläge an Fastnacht: Ist das noch zeitgemäß? Was, wenn sich Künstler und Künstlerinnen an das Brauchtum wagen, es verändern, weiterentwickeln? Ist das ein Fluch oder ein Segen für das Brauchtum? Und: Brauchen wir Bräuche und...
Wut ist ein Gefühl, das meist Männern zugeschrieben wird. Wütende Frauen hingegen gelten schnell als hysterisch, unkontrolliert oder unbequem. Doch Wut ist auch weiblich und feministisch. Frauen haben genug Gründe, um wütend zu sein: Unterdrückung,...
Roma und Sinti sind mit circa 13 Millionen die größte ethnische Minderheit in Europa. Gerade erobert eine neue Generation die Kulturszene. "Twist" stellt Selma Selmans Kunst vor, die in Amsterdam zu sehen ist. Malgorzata Mirga-Tas hat den polnischen Pavillon bei der Biennale in Venedig gestaltet. Und Lindy Larsson zerlegt Klischees in der Oper "Carmen" im Berliner Gorki Theater.
Raus aus dem Hamsterrad, das Gewohnte hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Der Boom von Aussteiger*innen in den sozialen Medien zeigt, wie groß die Sehnsucht nach dem Neuanfang ist. Aber wie realistisch ist dieser Traum? Und wie sieht das...
Es wird Rache geübt für erlittene Ungerechtigkeiten, Kränkungen, Angriffe. Ob zwischen verfeindeten Staaten, an verflossenen Liebschaften oder den Nachbarn. Auch zahlreiche Künstler*innen üben immer wieder Rache an Menschen oder Systemen. Doch Rache gilt gemeinhin als blind und ziellos. Kann sie trotzdem glücklich machen? Wie süß kann Rache sein?
Träume sind die oft vergessene Seite unseres Lebens, doch was passiert mit uns beim Träumen?
Kann eine K.I. ein Freund sein? Ein Chatbot oder Roboter ein Liebespartner? Wie weit ist es mit Künstlicher Intelligenz in zwischenmenschlichen Beziehungen?
Was richtet Liebeskummer mit uns an, und wie gehen Kulturschaffende damit kreativ um? Das Ende einer Liebe ist für viele eine tiefgreifende Erfahrung mit lähmendem Herzschmerz. Gleichzeitig kann Liebeskummer aber eine ungeheure Kraft freisetzen. "Twist" spricht darüber u.a. mit der Sängerin Katie Gregson-MacLeod, dem Künstler Bachir Tayachi und der Autorin Elke Schmitter.
Sie komponiert Musik im Beethoven-Stil, klont die Stimme der Sängerin Grimes und lässt die Austropop-Legende Hansi Lang wiederauferstehen: Künstliche Intelligenz. Ein tolles kreatives Tool oder müllt sie unsere Playlists mit sterilen Mainstream-Sounds zu? Ist sie Fluch oder Segen? Und: Kann KI berührende Songs?
Künstlerinnen berichten: Was macht die Mutter-Tochter-Beziehung so besonders?
Ob hypersensibel oder tief emotional – für alle vier porträtierten Künstlerinnen bzw. Künstler ist Kunst ein Ventil für ihre Gefühle.
Verunsicherung und Chaos im Körper. Künstlerinnen und die Menopause.
Alle älteren Folgen von Twist sind auch hier in der Mediathek zu finden.
ARTE/ARD | seit 2020 | wöchentliche Sendung | 30 Min.
Moderation: Bianca Hauda, Romy Straßenburg
Redaktion und Koordination: Caroline Mutz
Redaktionsassistenz: Andrea Leydie
ARTE Hauptabteilungsleitung Kultur: Claire Isambert
Eine Produktion in Kooperation von ARTE und den Rundfunkanstalten der ARD