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Der Bach-Kanal mit Maul & Schrammek

Podcast

Der Bach-Kanal mit Maul & Schrammek

In 248 Podcast-Folgen haben Michael Maul und Bernhard Schrammek alle Kantaten von Johann Sebastian Bach besprochen. Nun widmen sie sich im "Bach-Kanal" systematisch dem Gesamtwerk des Leipziger Thomaskantors, von den Brandenburgischen Konzerten über Orgel- und Cembalostücke bis zur "Kunst der Fuge", und schauen auch auf manch biografisches Detail.

Brandenburgisches Konzert Nr. 4

Mit wunderbar sanften Flötenklängen wirkt das 4. Brandenburgische Konzert wie Bachs "Pastorale" aus dem anhaltinischen Arkadien. Michael Maul deckt aber ganz nebenbei noch Bachs Hummelflug auf.

Brandenburgisches Konzert Nr. 3

Adelsexperte Michael Maul erkärt detailgenau, wer eigentlich dieser Markgraf war, dem Bach die Brandenburgischen Konzerte gewidmet hat. Und wir schauen staunend auf das Streicher-Festival des 3. Konzerts.

Brandenburgisches Konzert Nr. 2

Eine Hofkapelle auf Champions-League-Niveau hatte J. S. Bach in Köthen zur Verfügung. Das merkt man auch im 2. Brandenburgischen Konzert, wo besonders die Trompete eine irrwitzige Virtuosität darbieten muss.

Aus der Bach-Kantate wird der Bach-Kanal mit Maul und Schrammek

Aus der "Bach-Kantate mit Maul und Schrammek" wird bei MDR KLASSIK ab 27. September 2024 der "Bach-Kanal". Darin widmen sich die beiden dem gesamten Werk ihres Idols, unterhaltsam und auf dem neuesten Forschungsstand.

Bach-Kanal: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 BWV 1046

Im 1. Brandenburgischen Konzert entwirft Bach das Bild einer Jagdszenerie mit anschließendem Tafelgelage. Maul & Schrammek prüfen die Hornstimmen auf Alkoholgehalt und freuen sich über den neuen Bach-Kanal.

"Singet dem Herrn ein neues Lied" BWV 225

Mit dieser Bravourmotette von Bach beenden Maul & Schrammek die Betrachtung aller Vokalwerke von Bach. Fortsetzung folgt im „Bach-Kanal,“ wo wir weiter neue Lieder singen werden.

"Lobet den Herrn, alle Heiden" BWV 230

Großen Dank an den Verleger Breitkopf - nur durch seine Initiative ist diese virtuose Bach-Motette überhaupt erhalten geblieben. Einige Rätsel gibt das Stück dennoch auf, die selbst Maul & Schrammek nicht lösen können.

"Komm, Jesu, komm" BWV 229

Ohne Zweifel ist es eine Begräbnismotette, die Bach hier komponiert hat. Aber für wen? Michael Maul präsentiert exklusiv eine Vermutung, wer unter den Klängen dieser Musik zu Grabe getragen wurde: ein Großsponsor.

Bach-Kantate: "Fürchte dich nicht" BWV 228

Auch in dieser Motette verbindet Bach kunstvoll Bibelwort und Choral – und möglicherweise könnte ein Werk seines Großonkels Johann Christoph Bach Pate gestanden haben. Die Quellensituation ist jedoch unbefriedigend.

"Jesu, meine Freude" BWV 227

Bachs Motette "Jesu, meine Freude" ist ein Musterbeispiel der überlegenen Verbindung von Choral und Bibeltext. Hinsichtlich des Kompositionsanlasses tappen wir allerdings weiter im Dunkeln …

Hochzeitskantate: "O holder Tag" BWV 210

Lange wurde gerätselt, an wen diese Hochzeitskantate von 1741 adressiert war. Michael Maul erzählt, wie er Bach-Fan Georg Ernst Stahl als Bräutigam dingfest machen konnte. Außerdem: Bachs höchster Sopranton.

"Schleicht spielende Wellen" BWV 206

Und wieder eine Glückwunschkantate für den sächsischen Kurfürsten, diesmal gratulieren weder Götter noch Helden, sondern die vier Flüsse Weichsel, Elbe, Donau und Pleiße. Bachs Wassermusik!

"Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen" BWV 215

Innerhalb von drei Tagen schreibt Bach diese opulente Glückwunschmusik für den neuen sächsischen Kurfürsten und polnischen König. Warum diese Hektik? Friedrich August hat sich zu einem Leipzig-Besuch angekündigt...

"Tönet ihr Pauken" BWV 214

Im Dezember 1733 hielt es Bach für notwendig, die sächsische Kurfürstin mit einer Glückwunschkantate zu bedenken. Gut so, denn ein Jahr später hatte er damit wichtiges Material für sein Weihnachts-Oratorium.

Alle älteren Folgen von "Die Bach-Kantate" sind hier in der Audiothek zu finden.

Über den Podcast

Der Podcast "Der Bach-Kanal mit Maul und Schrammek" hieß bis September 2024 "Die Bach-Kantate mit Maul & Schrammek. In ihm erzählen der renommierte Bachforscher und Intendant des Bachfestes Leipzig, Michael Maul, und der Musikjournalist Bernhard Schrammek locker und charmant von ihrer Leidenschaft für Bach. Dabei gehen sie der Frage nach: Wie gelingt es Bach, Grenzen zu überwinden? Welche Codes nutzt er dafür? Aus welchem persönlichen Umfeld heraus hat er die Kantaten komponiert? Was sind ihre besonderen musikalischen Momente? Was macht sie bis heute zum "Kult-Objekt" für Bach-Fans in aller Welt?

Bernhard Schrammek

Geburtstag am 21. März, also mit Johann Sebastian Bach, und aufgewachsen in Leipzig zwischen vielen historischen Musikinstrumenten – da war die Leidenschaft für die Alte Musik schon vorprogrammiert. Bach-Kantaten am Samstagnachmittag in der Thomaskirche erhielten bald den Vorzug vor Heimspielen des 1. FC Lok. In der 12. Klasse dann viel auf dem Innenstadtring unterwegs, danach Studium der Musikwissenschaft in Berlin und Rom, inklusive wunderbarer Forschungsarbeit über frühbarocke Kirchenmusik in der Vatikanischen Bibliothek. Seit 20 Jahren glücklich freiberuflich tätig als Autor, Redakteur und Rundfunk-Moderator. Hauptmission: Lebendige Vermittlung von Musik und Musikgeschichten, angetrieben von einer großen Begeisterung für Renaissance- und Barockwerke. Trotz vieler und ständiger Neuentdeckungen bleibt Bach der zentrale Ankerpunkt aller musikalischer Beschäftigung, eine Quelle der Inspiration, die nie versiegt.

Michael Maul

Seit 42 Jahren unüberhörbar Leipziger und unheilbar "Bach-bekloppt". Schon während des Musikwissenschaftsstudiums Ende der 1990er Hilfskraft am Bach-Archiv, inzwischen hier Leiter des Forschungsreferates I und Professor an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg. Seit vielen Jahren auf der Suche nach unentdeckten Bach-Schätzen in mitteldeutschen Archiven – mit einigen spektakulären Entdeckungen. Autor von mehreren Büchern und Dutzenden Aufsätzen rund um Bach und der Sendereihe "Universum JSB" bei Deutschlandfunk Kultur. Bach-missionierend unterwegs von Japan über den Vatikan bis Südamerika, seit 2018 außerdem Intendant des Leipziger Bachfestes. Kurz: "Bach-Erklärbär" und ausgesprochen schlecht darin, die eigene Begeisterung für die Sache zu verbergen. Lebensmotto: Alles mit Bach und nichts ohn' ihn!

Credits

MDR Klassik | seit 2020 | wöchentlich
Host: Michael Maul und Bernhard Schrammek
Eine Produktion von MDR Klassik, Mitteldeutscher Rundfunk

Logo MDR (Bild: MDR)
Violinistin Hilary Hahn, mittellange, braune Haare spielt zusammen mit einem Orchester.

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