Musik abonnieren – das machen heutzutage viele. Musik abonnieren konnte man allerdings schon vor hundert Jahren. Kurz nachdem das Telefon erfunden war, machte sich ein amerikanischer Erfinder Gedanken darüber, wie man mit dem Telefon Geld verdienen könnte. Er erschuf ein System, bei dem man sich – ähnlich wie heute – gegen Gebühr Musik ins Haus liefern lassen konnte: übers Telefon. Diese Ausgabe erzählt die Geschichte des Systems und seines ersten berühmten Abonnenten.
Schon im 19. Jahrhundert war in Bayreuth vor Ort, was Rang und Namen hatte. Neben dem Kaiser waren dies auch einige Komponistenkollegen von Richard Wagner: Franz Liszt war da, Anton Bruckner, Edvard Grieg und Peter Tschaikowsky. Letzterer aber wäre wohl lieber woanders gewesen, hat unser ZOOM herausgefunden.
Wie kein anderer Ort in Deutschland genießt Mittenwald weltweit das Renommee einer Geigenbauerstadt. Klar, könnte man sich denken, im nahen Karwendelgebirge gibt es eben einzigartiges Holz. Doch, dass Mittenwald, wo eine Berufsfachschule für Geigenbau beheimatet ist, für die Violine so bedeutend werden konnte, liegt an Mathias Klotz. Seit 1890 thront der 1653 geborene Geigenbauer auf dem Platz vor der Mittenwalder Pfarrkirche als ehernes Denkmal.
Sie ist eine der ersten weiblichen Stars im Klassik-Business, die Geigerin Ginette Neveu; geboren am 11. August 1919, also vor 105 Jahren. Mit fünf Jahren hält sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand. Ihr Talent ist überwältigend. Mit elf Jahren beendet sie das Pariser Konservatorium mit Diplom, mit zwölf wird Carl Flesch ihr Lehrer. Und doch dauert die Karriere des Wunderkindes Ginette Neveu nur wenige Jahre. Unser ZOOM erzählt ihre kurze Lebensgeschichte.
London, New Orleans, Chicago: Das sind nur einige der Städte, die einer Brandkatastrophe zum Opfer fielen. In unseren "sicheren" Ortschaften kann man sich nur sehr schwer die zerstörerische Kraft einer Feuersbrunst vorstellen, Für frühere Generationen war sie eine alltägliche Bedrohung. Das eigene Haus in Flammen – ein großer Komponist hat diese Erfahrung gemacht.
Wagner war mit Frau und Hund auf hoher See unterwegs. Das dumme an der Sache: Das Schiff war relativ klein – die Wellen dafür umso höher. Wohlbehalten, wenn auch seekrank. zurück, brachte dieser Ausflug im brodelnden Meer den Komponisten auf eine Idee ...
Der italienische Geiger Nicolo Paganini war so dermaßen gut auf seinem Instrument, dass viele ihn mit dem Teufel in Verbindung brachten. Und wie das oft ist mit bösen Gerüchten, bekommen sie manchmal ein Eigenleben. Und halten sich hartnäckig. Paganini war für viele nur noch der Teufelsgeiger. Ihm selbst gefiel das überhaupt nicht. Und so kämpft er zeitlebens gegen das Gerücht, ein Spross des Satans zu sein.
Das Teplitz ist das älteste Heilbad Böhmens und war im 19. Jahrhundert ein mondäner Kurort. Im Sommer traf man dort jeden, der Rang und Namen hatte: den König von Sachsen, das österreichische Kaiserpaar und andere Hochadelige. Aber auch Musiker wie Chopin und Beethoven waren dort. Beethoven reiste im Juli 1812 nach Teplitz. Er logierte im Gasthof zur Eiche und fieberte der Ankunft eines ganz bestimmten Kurgastes entgegen: Johann Wolfgang von Goethe.
Bitterste Armut und Depression plagen den einstigen Gründer der Russischen Nationalen Schule, dem mächtigen Häuflein, Mili Balakirew. Er ist gezwungen, in der Eisenbahnverwaltung zu arbeiten. Dabei sind ihm neue Werke zu schreiben und das russische Wort in der Musik zu verkörpern sein großes Ziel.
Edward Grieg gilt als der norwegische Komponist schlechthin. Die nordische Mythologie, voller Sagengestalten, voller Elfen und Trolle scheinen untrennbar mit seiner Musik verbunden. Im wirklichen Leben jedoch waren die Trolle des Herrn Grieg durchaus menschlich und sehr präsent. In dieser Folge blicken wir hinter die Fassade und blättern im Fotoalbum der Familie Grieg.
Robert Schumann hat es ganz schön oft übertrieben mit dem Üben und sich verbissen in den Notendschungel gestürzt. Vielleicht sogar bis zum Burn-out am Klavier? Schumann ist jedenfalls ein prominentes Beispiel für einen jungen Pianisten, der von einer Laufbahn als Profi träumte, alles daran setzte und sich seine Karriere schließlich selbst verbaute.
Er tanzte neben dem Sonnenkönig und das hat sein Leben verändert: Jean-Baptiste Lully. Durch die gemeinsame Begeisterung für das Ballett steigt Lully in der Gunst Ludwigs XIV immer höher und wird schließlich Frankreichs erster und einflussreichster Komponist. Uner ZOOM über die weniger bekannten, unschönen Methoden eines Aufsteigers.
"Er durchbrach die Grenzen des Himmels", das steht auf dem Grab von William Herschel geschrieben. Herschel ist uns als Musiker bekannt, aber berühmt wurde er als Astronom. Er entdeckte Sternenbilder und zeigte die auch seinen Zeitgenossen. Der Blick ins Weltall konnte allerdings wahrhaft schockierend sein. Davon zeugt ein wichtiges musikalisches Dokument. "Die Schöpfung". Bevor Joseph Haydn die zu komponieren begann, erlebte er diesen Schock - den Blick in die Ewigkeit. Unser ZOOM fängt diese Begebenheit ein.
Für Leonord Bernstein war sie die "Bibel der Oper", und der Bariton Tito Gobbi hielt sie für "in ihrer Generation unerreicht". Superstar der Opernbühne, charismatische Künstlerin, Mode-Ikone, Liebling der High Society – Maria Callas war ein Phänomen, das sich nicht nur mit musikalischen Kriterien erklären lässt. Dass die Callas zur absoluten Kultfigur geworden ist, hat auch mit einer spektakulären Verwandlung zu tun. Unser heutiges ZOOM erzählt von den Hintergründen dieser Transformation.
Sie ist der erste Superstar unter den Balletttänzerinnen, keine sorgte so oft und auf so unterschiedliche Weise für Schlagzeilen, wie Margot Fonteyn. Geboren wurde die Fonteyn am 18. Mai 1919 in England. Ihre Karriere beim Royal Ballett Covent Garden dauerte fast ein halbes Jahrhundert. Als Primaballerina hat sie eine einmalige Karriere hingelegt - zwischen Spitzenschuhen und Pumps, zwischen Glamour, Einsamkeit und Rampenlicht.
In dieser Podcastfolge von ZOOM geht es um Bedřich Smetana - den "Erfinder" der tschechischen Nationaloper. 1824 - vor 200 jahren - wurde er geboren. Bedřich Smetana war ein tschechischer Komponist der Romantik. Sein bekanntestes Werk ist die symphonische Dichtung “Die Moldau” aus dem Orchesterzyklus “Mein Vaterland” (Má vlast).
Als junger Mann liebte Giuseppe Verdi die Tochter eines ihm wohlgesonnenen Sprirituosenhändlers. Der erwies sich als harter Brocken: Bevor Verdi seine Margherita vor den Altar führen konnte, musste er eine nicht ganz einfache Prüfung bestehen.
Alle älteren Folgen von "Zoom – Musikgeschichte, und was sonst geschah" gibt es hier in der Audiothek.
BR | seit 2009 | neue Folgen immer samstags
Eine Produktion von BR Klassik, Bayerischer Rundfunk