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Mythos Femme fatale: Frauenbilder in der Kunst

Doku

Mythos Femme fatale: Frauenbilder in der Kunst

Sie zeigen sie schön, verführerisch und unwiderstehlich. Sie gelten als als dämonisch und verhängnisvoll, glücksverheißend und lebensbedrohend: die Femme fatales in der Kunst. Immer wieder arbeiten sich männliche Maler an ihr ab: Gustave Moreau, Franz von Stuck oder Lovis Corinth. Was ist dran am Mythos der Muse und Vernichterin?

Die Femme Fatale in der Kunst - ein Mythos und seine Demontage

Sie ist verführerisch und verhängnisvoll: die Femme Fatale. Männliche Maler sind fasziniert von ihr und nutzen dieses Bildnis in ihren Werken. Bis Frauen ihren Platz in der Welt der Kunst einfordern und die Deutungshoheit über ihren Körper erobern.

Femme fatale: eine Männerphantasie empanzipiert sich

Sie zeigen sie schön, verführerisch und den Tod bringend. Besonders die biblische Figur der Salomé wird häufig als Femme fatale in der Malerei interpretiert. Dabei bleibt sie ein historischer Mythos, eine männliche Fantasie – bis Frauen ihren Platz in der Welt der Kunst einfordern. Der Dämonisierung weiblicher Erotik setzen Künstlerinnen wie Ulrike Rosenbach, Evelyne Axell oder Maria Lassnig ihr eigenes Selbstverständnis entgegen und erkämpfen sich Freiheit und Gleichberechtigung.

Kampf um die Deutung der Frau in der Kunst

Die Dokumentation wagt einen neuen Blick auf das Thema. Sie zeigt, wie sich das Bild der klassischen Femme fatale mit dem fortschreitenden Kampf um Gleichberechtigung in den 60er- und 70er-Jahren verändert hat und fragt, wo wir heute stehen, in Zeiten von MeToo-Debatte, Quotenfrauen und Genderforschung. Im Zuge der feministischen Bewegung haben Künstlerinnen sich den Mythos angeeignet, ihn umgedreht, neu besetzt und damit schließlich demontiert.

Credits

Arte/SR | 2022 | 43 Min.
Buch und Regie: Susanne Brand
Produktionsleitung: Bernhard Hauke
Produzentinnen: Nicola Graef, Susanne Brand
Redaktion: Natalie Weber (SR), Olaf Rosenberg (arte)
Eine Produktion von Lona Media im Auftrag des SR in Zusammenarbeit mit arte

Logo arte (Bild: arte)
Logo SR (Bild: SR)
Eine Person steht im Albertinum in Dresden und betrachtet Reisebilder.

Malerei

Sie gilt als die älteste Kunstform der Menschheit – und kann heute auch vollkommen abstrakt sein: die Malerei.