"The Last of Us", "Succession" und "Black Mirror": im ersten Halbjahr 2023 gab's viele Serien-Highlights. Aber auch viele Serien, die neben den Blockbustern untergegangen sind. In der finalen Podcastfolge von "Skip Intro" verabschieden sich die Hosts Katja Engelhardt und Vanessa Schneider und blicken auf die Serienneustarts der vergangenen sechs Monate zurück. Wir sprechen über unsere persönlichen Favorites abseits der großen Hits - und die aktuellen Serientrends. Darunter die überraschende Netflix-Serie "BEEF" über eine außer Kontrolle geratene Rivalität, die softe Science Fiction Dramedy "Tender Hearts" (Wow), die Murder Mystery "Poker Face" (Peacock) und die historische Serie "Ein Funken Hoffnung" von Disney+ über Miep Gies – die Frau, die Anne Frank versteckte.
Spektakuläre Landschaften, unberührte Natur und jede Menge Pferde: Die Western-Soap "Yellowstone” mit Kevin Costner als Rancher in Montana ist seit Jahren die meistgesehene Fernsehserie in den USA und hat bereits zwei historische Spin-offs: "1883” und "1923” – hochkarätig besetzt mit Country-Stars wie Faith Hill und Tim McGraw und Hollywood-Legende Harrison Ford. Obwohl die Serie von einem skrupellosen Antihelden handelt, der für das Erbe und Land seiner Familie immer wieder über Leichen geht, schafft es Serienschöpfer Taylor Sheridan sowohl ein konservatives als auch ein progressives Publikum vor die Bildschirme zu locken. Was uns das Serienuniversum der Yellowstone Ranch über die kulturelle Identität der USA und ihre Geschichte verrät, bespricht "Skip Intro”-Host Vanessa Schneider mit Hanna Huge von Serienjunkies.de.
Kida Ramadan will die britische Showbiz-Satire "Extras” von Ricky Gervais nach Deutschland bringen, obwohl im Ausland niemand die deutschen Filmstars kennt. Wie er das tut, erzählt die neue Comedy-Serie "German Genius” und nimmt dabei die deutsche Filmbranche ordentlich auf die Schippe. Neben Kida Ramadan ist auch Serienschöpfer Detlev Buck zu sehen, sowie das Who-is-Who des deutschen Films. Ob Maria Furtwängler, Olli Schulz, Tom Schilling oder Regisseur Leander Hausmann - alle spielen eine überzeichnete Version von sich selbst. Warum dieser Meta-Humor bei Stories über die Welt des Films immer wieder so gut funktioniert und ob "German Genius” besser ist, als das Klischee vom deutschen Film, das besprechen die Hosts Katja Engelhardt und Vanessa Schneider in dieser Folge von Skip Intro.
Düstere Fantasy mit 90er-Charme – "Der Greif" basiert auf dem deutschen Fantasy-Bestseller von Wolfgang Hohlbein. Umgesetzt wurde die Geschichten von den Show-Runnern und Serienschöpfern Erol Yesilkaya und Sebastian Marka – die für ihre Tatort-Produktionen unter anderem zwei Grimme-Preise erhalten haben und die Serie in die 90er-Jahre versetzen, mit einem Soundtrack voller 90er-Jahre-Helden wie Soundgarden, Metallica und Radiohead – nicht zuletzt auch durch die schauspielerische Leistung von Jeremias Meyer ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"), Lea Drinda ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", "Becoming Charlie"), sowie Zoran Pingel ("Kitz", "Dogs of Berlin").
140 Stockwerke tief liegt das Silo unter der Erde: Hier sind zehntausende von Menschen zuhause - es gibt ein Kraftwerk, Äcker, Gewächshäuser, sogar eine Recyclinganlage. Denn nichts und niemand darf das Silo verlassen. So will es der Pakt, der das Zusammenleben unter der Erde seit einem katastrophalen Ereignis vor über hundert Jahren regelt. Doch was, wenn der auf einer Lüge gründet? Hugh Howey hat für seinen Science Fiction Mehrteiler "Wool" eine spannende rätselhafte Story über mehrere Generationen gesponnen – und eine faszinierende Welt entworfen. In der neuen AppleTV+ Verfilmung des Bestsellers erwacht diese Sci-Fi-Welt jetzt eindrucksvoll zum Leben. Doch was genau ist eigentlich Science Fiction und was macht gute Science-Fiction-Erzählungen aus? Youtuber Jack Pop überprüft wissenschaftlich bei "Science vs. Fiction", wie viel an den Ideen aus Science-Fiction-Serien und Filmen dran ist. Er erklärt den "Skip Intro"-Hosts Katja Engelhardt und Vanessa Schneider, wie plausibel die Wissenschaft in Sci-Fi Stories sein muss und worin die Grenzen des Genres liegen.
Seit ein paar Wochen geht die ikonische 70er-Jahre-Band Fleetwood Mac wieder bei TikTok viral. Dahinter steckt eine Serie, die Reese Witherspoon produziert hat und die lose auf der Bandgeschichte von Fleetwood Mac aufbaut: "Daisy Jones & The Six" von Prime Video.
Diese Story ist so abgefahren, dass man sie fast nicht glauben kann: Samuel Meffire war der erste Schwarze Polizist in Ostdeutschland, gefeiertes Gesicht einer Anti-Rassismus Kampagne, ermittelte gegen Nazis und landete schließlich selbst für einige Jahre hinter Gittern. Nur durch einen Zufall erfuhr Serienschöpfer, Schauspieler und Produzent Tyron Ricketts von Meffires Geschichte – und beschloss vor über 20 Jahren sie zu verfilmen.
Die Serienschöpferin Anna Winger lebt ein transatlantisches Leben: Sie ist Amerikanerin, jüdisch, lebt in Berlin und befasst sich in ihren Serien ("Deutschland 83-89", "Unorthodox") oft mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Geschichte. In ihrer neuen Serie "Transatlantic" begleitet sie jüdische Künstler*innen wie Walter Benjamin (gespielt von Moritz Bleibtreu) und anderen vertriebenen und verfolgten Künstler*innen auf der Flucht vor den Nazis und die Mitglieder des Emergency Rescue Committee, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um ihnen zu helfen. Die Serie basiert auf der wahren Geschichte von Varian Fry, der ab 1940 mit seinem Team innerhalb eines Jahres rund 2000 Menschen die Flucht in die USA ermöglichte – erzählt aber auch von heutigen Herausforderungen.
Auf der Berlinale 2023 hat die britisch-italienische Koproduktion über die Frauen der 'ndrangheta Clans den ersten Series Award erhalten – zu Recht? Jetzt startet die Serie über den wahren Kriminalfall von 2010, basierend auf dem Sachbuch von Alex Perry, bei Disney+.
Was wäre wenn Menschen mit XX-Chromosom die Macht hätten? Diese Frage stellt sich der dystopische Roman "Die Gabe" von Naomi Alderman, der jetzt für Prime Video unter anderem mit Toni Colette und Josh Charles als Serie verfilmt wurde. Aldermans Mentorin ist die Autorin Margaret Atwood, die Schöpferin von "The Handmaid's Tale". Beste Voraussetzung für einen Serienhit? Das erfahrt ihr in dieser "Skip Intro" Folge.
Was wäre, wenn wir genauso weiter machen wie bisher und alle Klimaziele verfehlen? Genau das stellt sich der visionäre Serienschöpfer Scott Z. Burns ("Contagion") in seiner Star-besetzten neuen Katastrophen-Serie vor. Und das ist erschreckend realistisch. Aber kann diese Serie, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, uns etwas vermitteln, was Nachrichten und Forschung nicht können?
Sie ist weltbekannt, die Reeperbahn in Hamburg. Jetzt gibt es eine Serie über das berühmte Rotlichtmilieu: "Luden - Könige der Reeperbahn" (Prime Video). Wer sich bisher schon für Geschichten aus der Vergangenheit St. Paulis interessiert hat - immerhin hält der True Crime-Trend einige davon parat – wird einige der Charaktere in der Serie wiederentdecken. Die Zuhälter-Kartelle "GMBH" und die "Nutella-Bande" etwa. Die es tatsächlich gab, genauso wie die Hauptfigur, den "Schönen Klaus", der immer noch lebt. Die Serie ist inspiriert von wahren Begebenheiten und Showrunner Rafael Parente und sein Autorenteam haben mit so einigen Zeitzeugen gesprochen, auch dem Schönen Klaus.
Wie können Serien die Klima-Krise und Klima-Proteste darstellen? "A Thin Line" (Paramount+) versucht sich daran: Die Zwillingsschwestern Anna und Benni (Saskia Rosendahl und Hanna Hilsdorf) kämpfen beide gegen die Klima-Krise an und schlagen dabei zwei völlig verschiedene Wege ein. Jakob und Jonas Weydemann haben vorher unter anderem den mehrfach ausgezeichneten Film "Systemsprenger" produziert, jetzt ist mit "A Thin Line" ihre erste Serie streambar, in der sich die Frage stellt: Wie weit muss man gehen, oder wie weit darf man gehen, im Kampf gegen die Klima-Krise? Julian Ignatowitsch sagt euch, wie der Serie das gelingt.
Weil es zu "The Last of Us" noch so viel mehr zu sagen gibt, präsentieren wir diesmal eine Folge von unseren Podcast-Buddies "Glotz und Gloria" von WDR Cosmo. Darin sprechen Emily Thomey und Jörn Behr über die HBO Zombie-Serie und das stille, norwegische Drama "Cry Wolf" aus der Arte Mediathek.
Als Marshall Eriksen in "How I Met Your Mother" euch wahrscheinlich bekannt. Seit dem Serienende 2014 hat sich Segel vor allem auf Filme konzentriert - Rom-Coms, aber auch ein viel gelobter Indie-Film über den Schriftsteller David Foster Wallace. 2020 kehrte er dann zurück auf den Serienbildschirm als Serienschöpfer und Hauptdarsteller seiner eigene, weirden Mysteryserie "Dispatches from Elsewhere". Zusammen mit dem "Scrubs"- und "Ted Lasso"-Macher Bill Lawrence und Comedian Brett Goldstein (Roy Kent aus "Ted Lasso") hat Jason Segel jetzt eine neue Dramedy-Serie produziert. In "Shrinking" von AppleTV+ spielt er einen Psychotherapeuten, dessen Leben so richtig aus er Spur geraten ist. Und Harrison Ford ist auch dabei. Ob Ihr mit der Serie die Wartezeit bis zur nächsten Staffel von "Ted Lasso" überbrücken könnt?
Die Serien-Industrie giert ständig nach neuen Stoffen. Da kommen Videospiele gerade recht: Games bestehen auch aus bewegten Bildern und erzählen auch Geschichten. Aber nicht jedes gute Spiel wird auch zu einer guten Serie.
Kida Khodr Ramadan kennt ihr als Clan-Boss Tony Hamadi aus der Serie "4 Blocks" – die Rolle hat ihn 2017 berühmt gemacht und die Serie hat gezeigt, dass Deutschland auch Serien kann, die es locker mit der internationalen Konkurrenz aufnehmen können. Ramadan ist seitdem nicht mehr nur als Schauspieler aktiv, sondern auch hinter der Kamera. Seine erste Regiearbeit war 2020 sein Film "In Berlin wächst kein Orangenbaum" und jetzt, drei Jahre später kommen gleich zwei Serien von und mit ihm. Eine davon ist gerade in der ARD Mediathek angelaufen und heißt "Asbest". Kida Ramadan hat bei der Serie Regie geführt und eine kleine Nebenrolle übernommen - und wenn ihr "4 Blocks" gefeiert habt, dann liefert er euch mit "Asbest" jetzt den passenden Nachschub. Aylin Dogan hat Asbest für euch gesehen.
"Frei nach wahren Begebenheiten" heißt es gleich am Anfang dieser neuen deutschen True Crime Serie von Amazon Prime Video über einen Serientäter Anfang der 1990er in Hamburg. Aber wenn Ereignisse, Personen, Namen und Orte geändert werden, was bleibt von der wahren Geschichte des Säurefass-Mörders und seiner Opfer noch übrig, die die fiktionale Serienhandlung inspiriert hat? Über diese Frage und die andauernde Faszination von wahren Kriminalfällen haben die "Skip Intro"-Hosts Katja und Vanessa mit dem Regisseur Florian Schwarz gesprochen, dem Produzenten Dietmar Günscht und Andreas Lohmeyer, Fallberater der Serie und Zeitzeuge – er war Teil der SOKO "924”, die im wahren Fall ermittelt hat.
Ein Geheimtipp aus der ZDF Mediathek: Die Dramaserie "Neuland" von "KDD – Kriminaldauerdienst"-Schöpfer Orkun Ertener ist viel tiefgründiger, als es auf auf den ersten Blick scheint. Und das ist längst nicht die einzige Gemeinsamkeit mit der US-Hitserie "Big Little Lies".
Seit einem Angriff ist Hauptfigur Kirby traumatisiert. Als eine Frau aufgefunden wird, die offenbar das gleiche durchgemacht hat, wird ihr klar, dass sie es mit einem Serientäter zu tun hat. Und beginnt zu ermitteln.
Herzlich Willkommen zur "Skip Intro"-Revue 2022! Wir haben die für uns besten Serien 2021 zusammengestellt. Unser Best of reicht von von der Meta-Überraschung "Irma Vep" (Sky) über das Remake des Kult-Klassikers "A League Of Their Own" (Prime Video), bis hin zu "Gaslit" (Starzplay) einer Serie über den Watergate-Skandal. Außerdem spüren wie die Hektik und die Hitze einer Restaurantküche im Kritikerliebling "The Bear" (Disney+), erleben mysteriöse Zeitsprünge in "Shining Girls" (Apple TV+) und auch der neueste Zugang in der Serienwelt "Wednesday" (Netflix) darf nicht fehlen. Außerdem freuen sich die Hosts Katja Engelhardt und Vanessa Schneider über eine Premiere: Ihr habt auch über eure Lieblingsserien abgestimmt und Skip Intro präsentiert die Top 3 Hörer- und Hörerinnen-Charts.
Die neue Star Trek Serie "Strange New Worlds" ist nicht nur was für Trekker und Trekkies, sondern auch für Neueinsteiger. Und bringt dabei noch ein wunderbar nostalgisches Fernsehgefühl zurück auf den Bildschirm!
Hier eine nackte Brust, da ein blanker Hintern, Schweißperlen auf der Haut: bei solchen Bildern ist klar – es geht um Sex. Was auf dem Bildschirm schweißtreibend und sinnlich wirkt, ist aber vor der Kamera harte und ganz und gar nicht erotische Arbeit. Intimitätskoordinatorinnen und -koordinatoren sorgen am Filmset dafür, dass sich alle Beteiligten dabei wohlfühlen. Alev Irmak war Intimitätskoordinatorin bei der neuen deutschen Prime Video Serie "Love Addicts" über eine Selbsthilfegruppe mit Sexproblemen. Was sie genau tut und wie Darsteller Dimitri Abold die Dreharbeiten der Sex-Szenen erlebt hat, das haben sie mit Skip Intro Host Katja Engelhardt besprochen.
Ihr kennt Steve Carrell als cholerischen Chef in "The Office" oder als schmierigen Host in der AppleTV+ Serie "The Morning Show". Aber so wie in der Psycho-Thriller-Serie "The Patient" habt ihr ihn garantiert noch nie gesehen. Er spielt einen Psychologen, der von seinem Patienten entführt wird, der ein ziemlich brisantes, mörderisches Geheimnis hat.
Die Serie "DARK": Erste deutsche Netflix-Produktion und weltweiter Hit – trotz komplexer Handlung. Die neue Serie der DARK-Schöpfer spielt auf einem Transatlantik-Kreuzer, Ende des 19. Jahrhunderts. Ein weiterer Publikums-Hit?
Dokuserien boomen bei den Streamingdiensten – teuer produziert, oft mit den Mitteln fiktionaler Serien mit viel Spannung erzählt. Genau das will die ARD in der neuen Dokuserie "Reeperbahn Spezialeinheit FD65" mit deutscher Geschichte zusammenbringen. Es geht um die erste Sondereinheit Deutschlands für Organisierte Kriminalität: Die Fachdirektion 65 der Hamburger Polizei. "Reeperbahn Spezialeinheit FD65" ist ein riesiges Pionierprojekt von der Produktionsfirma Gebrüder Beetz ("Rohwedder”): eine Hochglanz-Dokuserie für die ARD Mediathek, ko-produziert unter der Federführung des NDR von SWR, WDR und rbb und unterstützt mit Mitteln aus drei Filmförderprogrammen. Ein guter Weg für zukünftige High-End-Dokuserien im Mediatheksangebot, sagt Skip Intro Host Vanessa Schneider.
Im Winter 2022 findet die Fußballweltmeisterschaft im Wüstenland Katar statt. Sie ist hochumstritten: Skandale von Korruption hinter den Kulissen bis zu den tödlichen Arbeitsbedingungen beim Stadionbau werfen einen langen Schatten auf die Fußballwelt. "Das Netz", ein neues, internationales Serienprojekt aus der ARD-Mediathek, greift genau diese Skandale auf, in mehreren zusammenhängenden Serien aus unterschiedlichen Ländern. "Das Netz – Spiel am Abgrund" und "Das Netz – Prometheus" erzählen fiktionalisiert von den Abgründen im Fußball mit überschneidenden Storylines und wiederkehrenden Figuren. Ob das aufgeht und wie die Produzenten der Serien, Matthias Hartmann und Jochen Laube, vorgegangen sind, erfahrt Ihr in dieser Folge von Skip Intro.
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Moderation: Vanessa Schneider, Katja Engelhardt
Eine Produktion von BR2, Bayerischer Rundfunk