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Filmmagazin: kinokino

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kinokino – Das Filmmagazin

kinokino – das Filmmagazin im BR Fernsehen. Die wichtigsten Kinoneustarts der Woche, alles über Filmschaffende und Stars, Filmpreise und Filmfestivals.

Cannes · Mehr Highlights und die Gewinnerinnen

"Der phönizische Meisterstreich" – Wes Andersons Kuriositätenkabinett | Die Palmen-Gewinner - Höhepunkte aus dem Cannes-Wettbewerb | Saint-Exupéry - Die Geschichte vom kleinen Prinzen | Die Vorkosterinnen - Essen testen für Hitler

Cannes: Eine letzte "Mission: Impossible" mit Tom Cruise und eine deutsche Entdeckung

Diese Woche mit Berichten über die ersten Höhepunkte des Filmfestivals in Cannes und die Gewinnerfilme des DOK.fest München. Eine letzte "Mission Impossible" – Tom Cruise will den Kino-Blockbuster retten Mit der "Mission Impossible"-Reihe hat Tom Cruise den Goldstandard des modernen Action-Kinos geschaffen, mit atemberaubenden Stunts, bei denen sich Cruise, mittlerweile 62, immer wieder selbst in Lebensgefahr bringt. Nun feierte Cruise mit seinem Team die Premiere des achten und letzten "Mission Impossible"-Films und sorgt auf dem Roten Teppich von Cannes für eine starbesetzte Showeinlage. Große Hoffnungen liegen auf Cruise, dem letzten wirklichen Hollywood-Superstar, der generationenübergreifend die Massen ins Kino lockt. Klappt dies auch mit dem neuen Spektakel? Nach Streiks und in Zeiten vieler Unsicherheiten durch Trumps Zölle legen Kinos weltweit große Hoffnungen auf den Film. Ob "Mission Impossible – The Final Reckoning" die Erwartungen erfüllen kann, wird verraten in der "kinokino"-Kritik. Die deutsche Cannes-Entdeckung – Mascha Schilinskis "In die Sonne schauen" Mit dem eigenen Spielfilm in den hart umkämpften Wettbewerb von Cannes eingeladen zu werden, ist für alle Filmschaffenden eine enorme Ehre. Umso überraschter war die 41-jährige Regisseurin Mascha Schilinski, als sie von Festivalleiter Thierry Fremaux die Zusage erhielt. Mit "In die Sonne schauen" ist ihr ein ungewöhnlicher wie großer cineastischer Wurf gelungen: Ein kunstvoll verwobenes Porträt mehrerer Frauen in verschiedenen Epochen, die auf einem Bauernhof östlich von Berlin leben, lieben, leiden und auch sterben. Von ihrem Cannes-Erlebnis und der Idee zum Film erzählen Schilinski und ihre Hauptdarstellerinnen Luise Heyer und Lena Urzendowsky im "kinokino"-Interview. Fatih Akins "Amrum" – ein Blick auf das Kriegsende vor 80 Jahren Mit Filmen wie "Aus dem Nichts" war Regisseur Fatih Akin bereits des öfteren in Cannes. Nun kehrt er zurück mit "Amrum", einer Verfilmung des Romans von Hark Bohm. Bohm – selbst Filmemacher und langjähriger kreativer Partner von Akin – arbeitet darin seine eigene Kindheit, die Loyalität seiner Eltern gegenüber dem NS-Regime und die letzten Kriegstage auf der Nordsee-Insel Amrum auf. Fatih Akin und seine Hauptdarstellenden Diane Krüger und Matthias Schweighöfer berichten in "kinokino", wie wichtig dieser historische Stoff für unser Hier und Heute ist. Außerdem: Ari Asters Western "Eddington" mit unter anderen Emma Stone, Pedro Pascal sowie Joaquin Phoenix. Zu guter letzt ein Blick auf die Gewinnerfilme des DOK.fest München. Wer bekommt den "kinokino"-Publikumspreis?

40 Jahre DOK.fest München

Zur 40. Jubiläums-Ausgabe des DOK.fest München steht hinter den Kulissen eine Zäsur an, denn der bisherige Leiter geht, und seine bisherige Stellvertreterin übernimmt.Zum "kinokino"-Streifzug gehört das Porträt "Azza" über eine emanzipierte Frau in Saudi-Arabien. Die Mutter von vier Kindern ist geschieden und verdient als Fahrlehrerin ihr Geld. Innenansichten von immer radikaler werdenden Gesellschaften liefert "Soldaten des Lichts" über eine Szene von Verschwörungstheoretikern, die eng mit den so genannten Reichsbürgern verbunden sind. Und wie ein Lehrer und Videofilmer seine russische Schule erlebt, die zur Bühne staatlicher Propaganda und militärischer Aufmärsche wird, erzählt "Mr. Nobody against Putin". In "Tanz der Titanen" müssen sich die Mächtigsten der westlichen Welt nachts allein und verängstigt den Weg durchs Unterholz bahnen.

"Islands": Fatale Leidenschaft unter der Sonne

Diese Woche in kinokino: Stricken im Kino: Sie häkeln, sie stricken, sie erledigen kreative Handarbeit und das Ganze im Kino bei gedimmten Licht. Die gebürtigen jungen Münchnerinnen Marisa Dathe und Clara Bläser haben diese Idee 2024 auf einem australischen Social-Media-Kanal gesehen und sie nach München ins Monopol-Kino geholt. "Islands": Es wirkt nur wie der Traum vom endlosen Sommer: Tom (Sam Riley) arbeitet als Tennistrainer in einem All-Inklusive-Hotel auf Fuerteventura. Die Nächte verbringt er mit flüchtigen Affären und zu viel Alkohol. Dann taucht die geheimnisvolle Anne (Stacy Martin) auf. "Kein Tier. So wild.": Shakespeares Richard III. als Tragödie zwischen Berliner Clans Rashida (Kenda Hmeidan) ist Anwältin und die jüngste Tochter der Yorks, die mit dem Clan der Lancasters um die Vorherrschaft in den Straßen von Neukölln kämpft. Auftakt zum 40. DOK.fest und Verabschiedung von Daniel Sponsel, dem Künstlerischen Leiter.

Alec Baldwins Schicksalswestern "Rust" und eine kluge Gesellschaftssatire

Diese Woche in kinokino: "Rust – Legende des Westens": ein Filmset, die Tragödie und der fertige Film Ein Gesetzloser, verfolgt von einem US-Marshall und einem fanatischen Kopfgeldjäger. In "Rust – Legende des Westens” befreit Harland Rust (Alec Baldwin) in den 1880er Jahre einen 13-jährigen Jungen aus einer Zelle, der aus Versehen einen Mord beging und auf seinen Tod durch den Strick wartet. Überschattet wurde die Produktion von einem tragischen Unfall: Im Oktober 2021 – die Hälfte des Films war bereits abgedreht – probte Baldwin mit einer Requisitenwaffe eine Szene, als sich ein Schuss löste. Er traf dabei die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich. Was darauf folgte, war eine Lawine an Schlagzeilen und ein Drama vor Gericht.

Oslo, die Liebe und ein Wirtshaus in Not

Diese Woche in kinokino: "Oslo Stories: Liebe": auf der Suche nach Nähe Was ist die Essenz des Lebens? Gibt es sie, die große Liebe? Mit berührender Beiläufigkeit erzählt der norwegische Regisseur und Schriftsteller Dag Johan Haugerud von der Vielfalt menschlicher Beziehungen. Weil ihm so viele Varianten einfielen, hat er seine "Oslo Stories" zu einer Trilogie verarbeitet. Alle drei Filme sind eigenständig und abgeschlossen.

"Parthenope" – Paolo Sorrentinos Ode an die Schönheit

"Ice Aged" ist ein Gegenentwurf zum Jugendwahn im Leistungssport: Über mehrere Jahre begleitet die bildstarke Dokumentation Seniorinnen und Senioren bis zum größten Ziel, den den Amateur-Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Oberstdorf. Paolo Sorrentino widmet sich in "Parthenope" erneut seinen Lieblingsthemen, der Schönheit an sich und seiner Heimatstadt Neapel. Im Zentrum: die junge Parthenope, die alle Männer verzaubert. Eine mythologische Figur aus Homers Odyssee inspirierte Sorrentino zu seiner Hauptfigur und seiner bildgewaltigen Erzählung. Europa befindet sich im gesellschaftlichen Wandel, das zeigt auch der Dokumentarfilm "Unsere Zeit wird kommen", der die Beziehung zwischen der Österreicherin Victoria und Siaka aus Gambia schildert. Außerdem in "kinokino" zwei Kino-Neustarts aus Frankreich.

Jude Law in der Paradies-Hölle und eine neue Knef-Biografie

Starbesetzte Paradies-Hölle: die Aussteiger-Geschichte "Eden". Sünderin und Ikone: der Dokumentarfilm "Ich will alles. Hildegard Knef". Eine Kindheit im Osten: "Mit der Faust in die Welt schlagen". Außerdem: - ein Besuch bei der Eröffnung der diesjährigen SchulKinoWoche Bayern in Nürnberg - das dystopische Science Fiction-Drama "The Assessment" über ein Paar, das für seinen Kinderwunsch an den Rand der Verzweiflung getrieben wird.

"Beating Hearts" · Die wildeste Liebesgeschichte des Frühlings

Kinokino beim Kurzfilmfestival Landshut, wo gezeigt wird, das die KI aktuell schon leisten kann. "Der Flügel des Träumers" ist komplett von einer KI geschrieben und inszeniert. "Mond" beschäftigt sich mit martial arts in einer muslimischen Familie. "The End" ist ein Musical aus einem Bunker nach der Apokalypse.

"Niki de Saint Phalle" · Rebellin der Kunst und die Macht von TikTok

Diese Woche in kinokino: Wenn Filme viral gehen – Die Macht von TikTok In Zeiten von Social Media lösen Filme Trends und Hypes aus. "kinokino" traf den Starnberger Influencer Benni Kalcher. Anlass ist der Kinostart von "Schneewittchen". "Das Licht" – Nach vier Staffeln der Erfolgsserie "Babylon Berlin" kehrt Regisseur Tom Tykwer mit "Das Licht" zurück auf die große Leinwand. Mit Tom Tykwer und Lars Eidinger über den mit Musical- und Animationselementen aufwändig inszenierten Film, der zugleich ein Familienporträt und ein Bild unserer Zeit zeichnet. "Niki de Saint Phalle" schuf ihre überlebensgroßen "Nanas", in deren Vaginen das Publikum sogar eintreten kann. Als "Terroristin der Kunst" schrieb Niki de Saint Phalle Geschichte. Jetzt widmet sich ein Biopic dem bewegten Leben der kreativen Rebellin und zeigt, wie eine subversive Künstlerin, die mit den Dämonen ihrer Kindheit zu kämpfen hatte, ihren schöpferischen Ausdruck fand. "kinokino" konnte mit Regisseurin Céline Sallette, Hauptdarstellerin Charlotte Le Bon und weiteren Mitgliedern des Ensembles sprechen. "The Last Showgirl" – Pamela Anderson spielt ein fast 60-jähriges Showgirl, das plötzlich seinen Job verliert. Regisseurin Gia Coppola zeigt Pamela Anderson als eine abgehalfterte Tänzerin, ungeschminkt und verzweifelt. Brillant an ihrer Seite: Jamie Lee Curtis.

"Köln 75": Als ein junges Mädchen zur Jazz-Heldin wurde

Aktuell in kinokino: "Köln 75" Mala Emde als Jazz-Heldin Dieses Jazz-Konzert ging in die Geschichte ein: Im Januar 1975 gab Pianist Keith Jarrett sein legendäres "The Köln Concert", das mit über vier Millionen verkauften Exemplaren zum meistverkauften Jazz-Soloalbum wurde. "kinokino" stellt die temporeiche Zeitreise vor und traf Hauptdarstellerin Emde mit Regisseur Ido Fluk zum Interview. Ein weiteres Highlight in kinokino: "Bonhoeffer" Pastor gegen Hitler – das kontroverse Drama Der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer stellte sich dem Nazi-Regime entgegen und bezahlte für seine Überzeugungen mit dem Leben."kinokino" spricht mit Heinrich Bedford-Strohm über das umstrittene Drama. Der ehemalige EKD-Vorsitzende und Landesbischof der evangelischen Kirche in Bayern ist ausgewiesener Bonhoeffer-Experte. Weiter in kinokino: "Für immer hier" mit Statements von Regisseur Walter Salles und seinem Schauspiel-Ensemble, eingefangen bei den Filmfestspielen von Venedig. Außerdem in kinokino: - die Suche nach einem syrischen Folterknecht, im Thriller-Drama "Die Schattenjäger" und - die deutsche Komödie "Überall gibt es ein Hausen", in der sieben Frauen für eine Woche wild und frei leben wollen.

Robert Pattinson und seine 17 Tode

Diese "kinokino"-Ausgabe berichtet von den Höhepunkten und Preisträgern der 75. Berlinale. "Mickey 17": Robert Pattinson als galaktisches Versuchskaninchen Ein finsterer Mafiaboss ist hinter ihm her, also flieht Mickey von der Erde, auf eine mörderische Mission ins All. Dummerweise muss er dort als Hilfsarbeiter schuften und als Versuchskaninchen immer wieder sein Leben lassen. Jedes Mal, wenn Mickey stirbt, wird sein Körper neu ausgedruckt. Doch bei Mickey in der Version 17 kommt einiges durcheinander. Nach seinem Oscar-Erfolg mit "Parasite" kehrt Regisseur Bong Joon-ho zurück, mit einer wilden Sci-Fi-Abenteuerparodie, und mit Robert Pattinson in der Hauptrolle. Auf der Berlinale präsentierten beide "Mickey 17" und erzählen im "kinokino"-Interview, was der Film mit dem Wahnsinn der aktuellen Weltlage zu tun hat.

Erste Highlights der 75. Berlinale

Diese Woche in kinokino: Die "kinokino"-Ausgabe berichtet von den ersten Höhepunkten der 75. Berlinale: "A Complete Unknown": Timothée Chalamet als junger Bob Dylan Bob Dylan zählt zu den großen Mysterien der Musikgeschichte. Ein Jahrhundert-Talent, das wie aus dem Nichts erschien, mit klugen wie kryptischen, aber immer poetischen Texten, die seinen Fans aus der Seele sprachen. Verehrt wie kaum ein anderer, gleichwohl unzugänglich und unberechenbar. Von seinen frühen Jahren und dem Aufstieg zum Superstar, der die Folk-Gemeinde mit dem Wechsel zum elektrischen Sound empörte, erzählt "A Complete Unknown".

"Wunderschöner": Mehr Liebe und Leid von und mit Karoline Herfurth

Diese Woche in kinokino: "Wunderschöner": Frauen auf dem Weg zu sich selbst Die 50-jährige Nadine (Anneke Kim Sarnau) gerät in eine Lebenskrise, weil ihr Mann bei einer Prostituierten war. Lehrerin Vicky (Nora Tschirner) hält Vorträge über die Unsichtbarkeit von Frauen in der Geschichte. Und Aufnahmeleiterin Julie (Emilia Schüle) leidet unter einem übergriffigen Arbeitskollegen. Nur drei von vielen Episoden in "Wunderschöner", der Fortsetzung der erfolgreichen, tragischen Komödie "Wunderschön" von Karoline Herfurth. In ihrer mittlerweile 5. Regiearbeit hat sie auch selbst wieder eine der Hauptrollen übernommen und am Drehbuch mitgeschrieben. Was macht ihre explizit weibliche Perspektive beim Blick auf aktuelle gesellschaftliche Diskussionen aus? Wie findet sie ihre Alltags- und Beziehungs-Themen? Das hat "Kinokino" Karoline Herfurth im Interview gefragt.

"Maria": Angelina Jolie auf der Spuren der Callas

Diese Woche in kinokino "Maria": Ein Wagnis – Hollywood-Star Angelina Jolie als Operndiva Callas Die Legende Maria Callas ist für viele die größte Opernsängerin aller Zeiten. "kinokino" hat ein Interview mit dem chilenischen Regisseur Pablo Larraín, der in "Spencer" bereits Prinzessin Diana und in "Jackie" Jackie Kennedy porträtierte. "Nonkonform": Dokumentarfilm und ungewöhnliche Zeitreise. "Der Lehrer, der uns das Meer versprach": Freiheit, Franco-Ära und Gegenwart. Ein spanisches Film-Drama nach einer wahren Geschichte. "Könige des Sommers": charmanter Heimatfilm aus Frankreich. "Hundreds of Beavers": ein moderner Stummfilm, der das Lachen lehrt.

Alle Folgen von 'kinokino' finden Sie auch hier in der Mediathek.

Credits

BR | seit 1978 | 15 min | immer mittwochs
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunk

Logo BR (Bild: BR)
Menschen sitzen vor einer leuchtenden Leinwand im Kino.

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