Vassili Golod, Jan Kawelke und Salwa Houmsi sprechen und streiten über diese Liebesgeschichte. Diskutieren etwa mit Gregor Gysi und Maxim K.I.Z über Gerechtigkeit, klären, warum Kanye West mit Donald Trump flirtet und reisen nach London, um die Briten zu verstehen – musikalisch und politisch. Dabei geht es immer um Menschen mit einer Stimme, um Menschen mit Macht – egal, ob sie Klunkerketten oder Krawatten tragen. Zur Idee, den Podcast "Machiavelli" zu nennen, sagen sie:
Niccolò di Bernardo dei Machiavelli war einer der bedeutendsten Politikphilosophen der Neuzeit. Tupac Amaru Shakur, auch bekannt unter seinem Pseudonym Makaveli, war einer der erfolgreichsten US-Rapper. Zwei Schlüsselfiguren von Politik und Hip-Hop, die beide unter demselben Namen erfolgreich wurden. «
Vassili Golod und Jan Kawelke
Was bedeutet der Wahlsieg von Donald Trump für die USA, für Europa, für uns? Und warum entscheidet Popkultur keine Wahlen? Mit ihren Gedanken dazu melden sich die Machiavelli-Hosts Jan Kawelke und Vassili Golod diesmal aus der Hip-Hop-Metropole Atlanta. Hier im Swing State Georgia haben die beiden auch den Wahltag verbracht. Jan bei einer Watchparty der Demokraten, Vassili bei einer Houseparty der Republikaner. Sie berichten über Hoffnungen auf der einen und Ängste auf der anderen Seite. Große Angst hat zum Beispiel Kyle. Er leitet das Pride Center New Orleans und berichtet von Angriffen auf die queere Community. Kyle und die LGBTQI+ Community bereiten sich nach der Trump-Wahl darauf vor, für ihre Rechte zu kämpfen. "Die Welt wird nicht untergehen", so sieht es das deutsche Produzenten-Duo KitschKrieg. Sie leben und arbeiten in Atlanta, sprechen über die musikalische Magie dieser Stadt und über Studiobesuche mit Maschinengewehren. Jetzt geht's für Jan zurück nach Deutschland und für Vassili in die Ukraine. Mit vielen Eindrücken und eher gemischten Gefühlen.
Kalifornien, Texas, Louisiana – die beiden Machiavelli-Hosts Jan Kawelke und Vassili Golod waren für diese Folge viel unterwegs. Im USA-Spezial Nummer zwei geht es nämlich um die großen Themen des Wahlkampfs.
In San Diego, an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, haben sich Vassili und Jan mit dem Thema Einwanderung beschäftigt. Mit den Menschen vor Ort sprechen sie über die aktuellen Herausforderungen an der Grenze und darüber, wie Trumps aggressive Rhetorik das Einwanderungsland USA spaltet. Übrigens: 2016 rappte Pitbull über die Aufstiegsgeschichte von Zugewanderten.
Ein anderes Thema, das den beiden auf ihrem Roadtrip immer wieder begegnet: die Wirtschaft. Durch die Inflation ist das Geld, das sich die Menschen hart verdienen, weniger wert. Alles ist teurer, viele spüren das und viele halten Donald Trump in dieser Frage für kompetenter als Kamala Harris.
Genau umgekehrt sieht es aus, wenn es um die Rechte von Frauen geht. Hier traut die Mehrheit Harris mehr zu. Support bekommt die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten unter anderem von Star-Rapperin Cardi B.
In dieser Folge erklärt Miriam Davoudvandi, warum es beim Thema Abtreibung gerade um Leben und Tod geht. Bekannt ist Miriam übrigens von ihrem COSMO-Podcast "Danke, gut". Darin spricht sie mit unterschiedlichen Menschen über die Schnittstelle zwischen Pop und Psyche. Dafür recherchiert sie gerade in den Staaten und ihr dürft euch auch hier bald auf eine spannende neue Folge freuen.
Spoiler: Am Ende dieser Episode spielen Jan und Vassili Schere, Stein, Papier und entscheiden so, wer die Wahl bei den Republikanern bzw. den Demokraten verfolgt. Next and final stop unserer Machiavelli-USA-Reise: Atlanta im Swing State Georgia.
Willkommen zur Shitshow! So jedenfalls nennt es einer der Interviewpartner für diese Folge am Santa Monica Pier, wenn er über die anstehenden US-Wahlen spricht.
Vassili Golod und Jan Kawelke sind für COSMO und den Machiavelli Podcast in die Vereinigten Staaten gereist, um über die wichtigste Wahl des Jahres zu sprechen: Am 5. November wird in den USA ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Ex-Präsident Donald Trump tritt für die Republikaner gegen Vize-Präsidentin und Demokratin Kamala Harris an. Bei der ersten Station ihrer US-Reise schauen sich Vassili und Jan die Lage in Los Angeles an.
Hochburg des Hip-Hop, Geburtsstadt von Rap-Legenden wie The Game, Ice Cube oder Kendrick Lamar. Hier treffen sie auch den deutsch-nigerianischen Rapper Kelvyn Colt, der vor einigen Jahren nach L.A. gezogen ist. Von ihm erfahren sie, warum viele Amerikanerinnen und Amerikaner nicht wählen wollen, obwohl so viel auf dem Spiel steht.
Auch für Europa geht es bei dieser Wahl um alles. CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen erklärt, was eine erneute Amtszeit von Donald Trump für Deutschland und Europa bedeuten würde. Außerdem trifft Vassili seine ehemalige Kollegin Varvara. Eine junge Ukrainerin, die gemeinsam mit ihren zwei Kindern vor dem russischen Angriffskrieg in die USA geflüchtet ist. Varvaras größte Sorge ist, nächste Woche in einem Land aufzuwachen, dass ihr Heimatland in Zukunft nicht mehr unterstützen wird.
Vier Artists. Vier Geschichten. Vier Sessions. Vier Jahre nachdem wir die Machiavelli Sessions entwickelt haben, läuft das Format nun in der ARD, hat eine eigene Dokustaffel und macht uns unglaublich stolz.
Die Machiavelli Sessions & Stories mit Apsilon, Domiziana, $oho Bani und Trettmann sind jetzt online in der ARD Mediathek. Wir haben die Sessions immer geliebt, es waren immer kleine Lebensträume, die wir uns mit den vielen Beteiligten zusammen erfüllt haben, aber wir wollten eigentlich immer so viel mehr erzählen. So viel mehr von den Songs, Künstler*innen und Geschichten dahinter. Aus dem simplen Grund, dass es so viel darüber zu erzählen gibt. Herausgekommen sind vier Doku-Episoden in der ARD Mediathek, an deren Ende jeweils ein Song mit dem MDR-Sinfonieorchester performed wird.
Vassili und Jan sprechen über dieses Projekt - Vassili als begeisterter Zuschauer und Jan mit den Einblicken in Entstehungsprozesse, Drehtage und Interviews, die er mit den Artists geführt hat.
Viele in der Deutschrapszene haben drauf gewartet: Apsilons Debütalbum "Haut wie Pelz". Gemeinsam mit seinem Bruder Arman hat Apsilon sich in den letzten Jahren zu einem der spannendsten Artists im Deutschrap entwickelt.
Nicht zuletzt wegen seiner klaren politischen Haltung, die in dieser Generation immer mehr zum Selbstverständnis zu werden scheint, statt zu einer Kategorie, in die man Rapper*innen einteilt. Das liegt auch an Apsilons Familiengeschichte und Sozialisation. Die Geschichte der türkischen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter taucht seit Beginn seiner musikalischen Karriere immer wieder in seinen Songs auf. Auch auf seinem Debüt wirft er Licht auf dieses viel zu wenig erzählte Kapitel der deutschen Geschichte.
Gleichzeitig passt Apsilons Leben natürlich nicht in diese Schublade, in diesen "Koffer". Er ist so viel mehr – ein junger Berliner, der versucht, in der Großstadt seinen Weg zu finden, der liebt und kämpft, der Wut in sich trägt und Sehnsucht hat, der uns von Berlin erzählt. Mit ebenso druckvoller Stimme wie präziser Sprache und großen poetischen Bildern nimmt er uns mit dorthin. Und er liefert uns Antworten darauf, wo wir in all dem Chaos und der Überwältigung der letzten Jahre Frieden finden können.
Wo sitzen ein Vize-Kanzler und ein Rap-Star gemeinsam an einem Tisch? Natürlich nur exklusiv im COSMO Machiavelli Podcast. Der norddeutsche Grünen-Politiker Robert Habeck ist Minister für Wirtschaft und Klimaschutz und Frontmann seiner Partei für die nächste Bundestagswahl. Der Berliner Künstler $oho Bani zählt zu den prägendsten Köpfen der Deutschrapszene. Seine Neuinterpretation von Herbert Grönemeyers Klassiker "Zeit, dass sich was dreht" wird im Sommer 2024 zum Hit.
$oho Bani’s Track hat Habeck politisch inspiriert: “Wenn er sagt: Zeit, 'dass sich was dreht', dann höre ich: 'Robert, dreh das Ding!'" Doch immer mehr Menschen in Deutschland zweifeln daran, dass die einst als "Fortschrittskoalition" angetretene Ampel-Regierung politisch noch irgendwas drehen kann. Öffentlicher Streit zwischen den Koalitionspartnern, handwerkliche Fehler bei Gesetzen, aber auch gezielte Desinformation tragen zum Ärger über die etablierten Parteien bei.
Die spürbaren Folgen der Klimakrise, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und spaltende Populisten, die mit Hass und Hetze Stimmung gegen Menschen mit Migrationsgeschichte machen: Wie will Habeck in solchen Zeiten wieder das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen? Und wie geht $oho Bani mit den Ängsten um, die ihn und seine Generation prägen? Der Vizekanzler verspricht: "In einem Jahr werden wir eine andere Stimmung in Deutschland haben."
Wie will Habeck konkret dazu beitragen? Wie geht $oho Bani mit dem Hype um seine Person um? Und wie geht der Vizekanzler mit mentaler Belastung um? Das und mehr besprechen Jan und Vassili mit ihren Gästen aus Rap und Politik.
Wann hattet ihr zuletzt ein schwieriges Gespräch? Und wie geht ihr damit um? Bei Alli Neumann führte ein Streitgespräch kürzlich zu einem Polizeieinsatz. Die Musikerin prägt mit ihrer Kunst die deutsche Musiklandschaft und steht lautstark zu ihrer progressiven Haltung. Braucht es vielleicht mehr Zwischentöne, um wirklich gehört zu werden? Oder gibt es immer mehr Menschen, die keine andere Meinung hören wollen?
Journalistin Eva Schulz war vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg unterwegs. Mit der Frage: Deutschland, warum bist du so? Bei einer AfD-Veranstaltung mit dem Faschisten Björn Höcke musste sie feststellen: Viele seiner Anhänger:innen sind nicht bereit für Dialog.
In dieser Podcastfolge sitzen Jan und Vassili mit Alli und Eva in den Bergen Österreichs, beim FAQ Festival im Bregenzerwald. Umgeben von frischer Höhenluft sprechen sie darüber, wie wir alle wieder besser ins Gespräch kommen. Wie führen wir schwierige Gespräche? Was können wir aus ihnen lernen? Und wie gehen wir mit Menschen um, die diese Gespräche meiden?
Und zwischendurch stellen Alli und Vassili fest, dass sie vielleicht besser nicht auf ein gemeinsames Date gehen sollten. Ein Podcast über schwierige Gespräche und schwierige Wahlen, auf die es keinen einfachen Antworten gibt - aber sehr wohl konstruktive Lösungsansätze.
Es ist 2021 und einem Mann platzt der Kragen. Disarstar hat die Nase voll – von Deutschland und vom Deutschrap. Also zieht er sich mit ein paar Freunden in ein Haus in der Pampa zurück und nimmt sich nicht nur die Rapszene und die Gesellschaft vor, sondern stellt sich vor allem eine Frage: Wie mache ich als Rapper eigentlich weiter?
Bis dahin hat sich Disarstar einen soliden Namen in der Deutschrapszene gemacht. Er spielt Touren, tritt auf großen Festivals auf und sorgt immer wieder mit Parts seiner Songs für Aufsehen. Doch der Sound des Rap hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und 2021 braucht auch Disarstar etwas Neues – ein Update. Das Ergebnis ist nicht nur eines der politischsten deutschen Alben überhaupt, sondern auch das erste Album in der Geschichte des Deutschrap, das ein bisher ungelöstes Paradoxon aufhebt: politische Texte und zeitgemäßer Sound.
Wie er das geschafft hat, erklärt euch Jan Kawelke in diesem Machiavelli Deep Dive – und natürlich auch, wie wir mit dem Wissen aus diesem Album zu einer besseren und gerechteren Gesellschaft werden können. Unterstützung bekommt er dabei von Professor*in Francis Seek.
Die HipHop-Welt ist seit ein paar Monaten eine andere: Die zwei einflussreichsten Rapper der Gegenwart, Drake und Kendrick Lamar, haben Beef. Wobei das Wort für die Heftigkeit der Auseinandersetzung fast schon untertrieben ist, denn es knallt so richtig und es kommen Themen auf den Tisch, die vorherige Beefs bei Weitem übersteigen: Es geht um häusliche Gewalt, verleugnete Kinder, falsche Vaterschaft, Ausbeutung, Kolonialismus, Rassismus und Pädokriminalität. Um nur ein paar der großen Themen zu nennen, die sich hier um die Ohren gehauen werden.
Dieser Beef erzählt uns aber nicht nur etwas über den Status der US-Rap-Kultur, über identitätspolitische Debatten, sondern auch über solche Auseinandersetzungen in Zeiten des Internets. Und darüber, dass so ein Konflikt außerdem oft mit ähnlichen Mechanismen funktioniert wie Politik und auch tatsächliche Auseinandersetzungen, wo Narrative, Confirmation bias, Verschwörungstheorien und Falschinformationen eine zentrale Rolle spielen.
Zum Staffelstart im sechsten Jahr von Machiavelli nehmen euch Vassili Golod und Jan Kawelke mit in diesen historischen Moment der US-Rap-Geschichte.
Das Jahr ist fast vorbei, Zeit für die letzte Machiavelli-Folge in 2023. Die Elefantenrunde ist in der Welt der Politik ein feststehender Begriff, wenn politische Schwergewichte nach einer Wahl zum Interview geladen werden. Genauso fest steht bei Machiavelli die Tradition, das Jahr mit den wichtigsten Stimmen im öffentlichen Politik-Diskurs zu beenden.
Was wäre ein Jahresende ohne den Machiavelli Mammut-Remix: Vassili Golod und Jan Kawelke haben Mal wieder die unterschiedlichsten, aber nicht minder wichtigen und klugen Stimmen aus dem Deutschrap-Kosmos zum Gespräch eingeladen.
Durch das Schicksal zusammengeworfen sprechen in dieser Folge nicht nur HipHop-Journalistinnen und -Journalisten wie Alba Wilczek und Falk Schacht, Johanna Kaatz, Alex Barbian, Emma Lübbert oder auch Ridal Carel Tchoukuegno und Steph Karl miteinander, sondern auch wieder einige Rapperinnen und Rapper wie das Berliner-Duo Bounty & Cocoa oder der Hamburger Rapper Ansu – und es gibt eine Premiere. Zum ersten Mal ist ein Produzent dabei, und was für einer: Bazzazian spricht mit Jan über die nächste Deutschrap-Generation. Und natürlich wie immer mit dabei ist auch COSMO-Kollegin Miriam Davoudvandi. Jedes zusammengeloste Paar hat (eigentlich) zehn Minuten Zeit, über ein Thema aus diesem Jahr zu sprechen. Wie zu erwarten, wurde der Rahmen etwas überzogen, aber das gibt euch mehr Podcast.
Die eine steht vor Filmkameras, die andere vor Mikrofonen - was beide eint: Ihre klare Haltung und ihre starke politische Stimme. Luisa-Céline Gaffron hat im Tatort mitgespielt, war für den Deutschen Schauspielpreis nominiert und ist aktuell in der ARD Mediathek im Polit-Drama "Und morgen die ganze Welt" zu sehen. SATARII konnte man letztens noch auf der Bühne beim COSMO Festival sehen, die Mannheimerin hat gerade ihre EP "Cyberpunch" rausgebracht, auf der sie über ihre Familiengeschichte erzählt, vom Aufwachsen und Leben in Deutschland und feministische Kampfansagen macht.
Vassili Golod und Jan Kawelke haben die beiden in Österreich getroffen. Eigentlich schaffen es die beiden Machiavelli-Hosts nicht gemeinsam auf Bühnen, aber eine Ausnahme machen sie entgegen aller Widerstände jedes Jahr: Das FAQ Festival im Bregenzerwald. Wo kluge Gedanken und gute Gespräche im Mittelpunkt stehen. Mit SATARII und Luisa-Céline Gaffron sprechen sie dort über ihr politisches Engagement in und außerhalb ihrer Kunst. Über Mittel und Wege mitzugestalten, über sprachliche Hürden und Selbstverwirklichung.
Gipfeltreffen bei COSMO Machiavelli: Rap-Star RIN trifft auf Bundeskanzler Olaf Scholz. Zwei Menschen, die aus unterschiedlichen Welten kommen, aber eint, dass sie etwas hinterlassen werden. RIN hat der deutschen Musikszene schon längst seinen Stempel aufgedrückt, Scholz wird, ob er will oder nicht, in die Geschichte eingehen, Klima, Krieg, Krisen. Wie wollen die beiden erinnert werden, auf welche Meinung hören sie und welche Fehler haben sie gemacht? Im Gespräch mit Vassili und Jan von COSMO Machiavelli reden die beiden über die Kriege, die ihr Leben geprägt haben, über die Spaltung in der Gesellschaft, übers Pöbeln, und ob Olaf RIN einen deutschen Pass klarmachen kann.
Der 15. August 2018 ist ein historisches Datum in den Machiavelli-Annalen. Vor fünf Jahren haben sich Jan und Vassili zum ersten Mal vor die Mikros im Cosmo-Wohnzimmer gesetzt. Leidenschaftliche Diskussionen, schlechte Wortwitze und präzise Analysen liefern sie auch in dieser Episode. Jan in Köln, Vassili in Kyiv. In der wohl glücklichsten Podcast-Fernbeziehung geht es um persönliche Highlights und Lowlights aus fünf Jahren Machiavelli und um Kopfhörer, die ins Klo fielen. Aber natürlich auch um Themen mit Substanz.
Wie verkauft man nicht seine Seele? Das neue Album von Little Simz "No Thank You" ist das große Einmaleins über den Spagat zwischen Kunst und Kommerz. Wie bleibt man als Artist bei sich? Opfert sein Geld und seine Gesundheit nicht einer gnadenlosen Industrie - und schafft es trotzdem noch, etwas Berührendes zu erschaffen? Premiere bei Machiavelli: Noch nie zuvor hat sich unser Rap- und Politik-Podcast einer Künstlerin zweimal gewidmet. Aber das neue Album von UK-Rapstar Little Simz "No Thank You" musste Jan Kawelke im Deep Dive unbedingt sezieren.
Wenn es beim Machiavelli Deep Dive um die wichtigsten politischen Alben der Geschichte geht, dann darf einer natürlich nicht fehlen: Rap- & Politik-Namenspate Makaveli aka Tupac Amaru Shakur.
"Eine Welt, zwei Parallelen", besser als mit diesem Celo-und-Abdi-Zitat, lassen sich die Lebensrealitäten von Vassili und Jan wohl nicht beschreiben. Während der Podcast-Aufzeichnung muss Vassili den Raum wechseln, Alarm in Charkiw, im Osten der Ukraine. Dort ist er gerade unterwegs für seine nächste Reportage, spricht mit den Menschen über fast 500 Tage russischen Angriffskrieg und ordnet für Jan den Prigoschin-Putschversuch und Popcorn-essende Soldaten ein. Währenddessen war Jan auf Festivals unterwegs, natürlich auch bei DEM deutschen HipHop-Festival, dem Splash!, das dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert. Nur angemessen, dass der wohl wichtigste Rapper der Gegenwart dort aufgetreten ist: Kendrick Lamar. Ein Auftritt, der Jan begeistert (na klar), aber auch zum Grübeln gebracht hat – darüber, was wir live eigentlich von Artists erwarten. Live auf der Bühne war Jan dann auch selbst noch und hat mit Nic von Sea Watch darüber gesprochen, wie es ist, Menschen vor dem Ertrinken zu retten und warum dieses zivilgesellschaftliche Engagement so wichtig ist. Dass es immer wichtiger wird, dass wir uns alle einsetzen, zeigen auch die aktuellen politischen Ereignisse in Deutschland. Vassili blickt aus der Ferne mit Sorge auf die Erfolge der AfD und hat mit einer Journalistin gesprochen, die ganz nah dran ist: RP-Redakteurin und AfD-Expertin Julia Rathcke. Und dann wollte Vassili noch unbedingt seiner Leidenschaft als Politik-Nerd nachgehen: Die SPÖ in Österreich hat einen Vorsitzenden gewählt und dabei das Ergebnis vertauscht. Ohne den österreichischen Journalisten Martin Thür wäre diese peinliche Panne vielleicht nie aufgefallen. Wie es dazu gekommen ist und was man daraus lernen kann, erzählt Martin persönlich. Freut euch also auf eine neue Folge vom Machiavelli Original. Eine Stunde Gespräch von zwei Freunden in zwei Welten.
Im neuen Machiavelli Deep Dive geht Jan Kawelke der Frage nach, ob die Behauptung "Bitches brauchen Rap" überhaupt stimmt, auch wenn er sich dafür erstmal durch die nervigste aller Fragen wühlen muss: Darf Shirin überhaupt rappen? Die YouTuberin und A-Prominente hat sich ja in den letzten Jahren transformiert und vor allem einen Titel für sich eingefordert: Rapperin. Den wollen ihr viele aber direkt wieder absprechen, vor allem Männer. Und dann ist Shirin auch noch eine feministische Rapperin, das ist ihr Anspruch, den sie auf dem Album formuliert. Aber ist "Bitches brauchen Rap" wirklich ein feministisches Werk und wie passt es in aktuelle Kontroversen rund um die millionenschwere Rapperin? Um diese Fragen und viele weitere zu beantworten, hat sich Jan Hilfe geholt von der feministischen Denkerin Emilia Roig.
Jan Kawelke begibt sich im Machiavelli Deep Dive auf eine Reise durch die politischen Rap-Alben der Geschichte und der Gegenwart. Er seziert Zeilen und klopft Takte auf ihre tieferen Bedeutungen ab. Diesmal: "Haftbefehl - Das weisse Album".
Nein, Vassili und Jan hassen sich nicht. Ja, der Podcast geht weiter. Nachdem der Machiavelli-Winterurlaub ein bisschen ausgeufert ist, haben sich die zwei Hallodris nun endlich wieder vor dem Mikrofon im COSMO-Wohnzimmer zusammengesetzt und viel besprechen müssen. Vassili wohnt jetzt in Kyjiw, wie lebt es sich in einem Land im Krieg und mit einem Boxweltmeister als Bürgermeister? Jan ist auch ein bisschen in der Welt rum getingelt und hat in Brighton am Beach Architektur, Acts und Antslive bestaunt. Natürlich musste auch geklärt werden, ob Scholz und Selenskyj die größere Bromance ist, als Ansu und Loyle Carner. Die ersten beiden duzen sich nämlich nun, wobei die beiden Rapper über diese Base weit hinaus sind und schon zusammen Playstation gespielt (und natürlich eine Machiavelli Sessions aufgenommen haben). Außerdem geht's um neue Lieblingsshirts, Straußenparkplätze und Straßennamen-Debatten und es gibt neue Lieder für Vassilis Playlist von Apsilon, Paula Hartmann, Celine und Osiriz33.
Alle älteren Folgen von Machiavelli gibt es hier.
WDR | seit 2018 | jeden zweiten Mittwoch
Moderation: Vassili Golod, Salwa Houmsi, Jan Kawelke
Eine Produktion von WDR COSMO für den WDR, Westdeutscher Rundfunk