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Deutschrap ideal

Video · Podcast

Deutschrap ideal

Wir bringen euch mit "Deutschrap ideal" das Beste, was Rap-Deutschland zu bieten hat: Echte Leute, Beats und Stories. Host Simon holt euch jede Woche die Stars aus der Szene ins Studio und versorgt euch mit packenden Interviews und Geschichten, die ihr so noch nie gehört habt. Egal, ob Jujus Tattoo-Fails oder Kontra Ks Meinung zu gekauften Klicks – Hauptsache ist: die Story ist real.

1986zig: "ich habe für die Häftlinge gesungen"

1986zig lässt emotional die Maske fallen. Aufgewachsen im Kinderheim, blieb ihm das Gefühl von Elternliebe fremd. Es folgten diverse kriminelle Taten, die ihn zweimal ins Gefängnis brachten. Immer im Hinterkopf: die Musik. Ein Deal mit dem Haftpfarrer während seiner zweiten Gefängniszeit machte ihn zum Gottesdienstsänger. Danach gab er sich und der Mutter seiner Tochter Lizzy das Versprechen, sich nur noch auf die Musik zu konzentrieren. In seiner Kunst spricht er für die "Jungs und Mädels, die glauben, vergessen worden zu sein". Die Nähe zu seinen Fans ist ihm aus diesem Grund heilig. Simon führt ein Gespräch mit 1986zig, das unter die Haut geht.

Triggerwarnung: Im folgenden Interview geht es in Auszügen um Depressionen, Suizidgedanken und Suchtverhalten.

Mucco: "Ich habe Schmerz gebraucht"

Muccos Leben war wie eine Achterbahn, oft mit mehr Tiefen als Höhen. In diesem Interview gewährt Mucco zum ersten Mal tiefe Einblicke in seine dunkelsten Zeiten, seine Verbindung zu PA Sports und die Verhandlungen über seinen Label-Deal bei Life is Pain. Schon mit 14 entdeckte er seine Liebe zum Rap, doch der Weg war hart. Trotz guter Erziehung zog ihn der Drang nach "teuflischem Geld" auf Abwege: "Wenn du mit neun Banditen chillst, bist du der Zehnte." Nach ersten Erfolgen kamen Rückschläge, Selbstzweifel und der Kampf gegen innere Dämonen. Er spricht offen über seine Vergangenheit, darunter Suizidgedanken und -versuche: "Ich habe Selbstliebe entwickelt, indem ich Dinge gemacht habe, die mich von innen erfüllen." Wenn ihr von ähnlichen Gedanken betroffen seid, findet ihr weiter unten in der Beschreibung Hilfestellen. Ihr seid nicht allein, wie bei Mucco gibt es immer einen Weg raus.
Falls Ihr davon selbst betroffen seid oder Erfahrungen damit gemacht habt und Hilfe benötigt, findet Ihr hier Informationen zu Beratungsstellen: Schnelle Hilfe: ► Telefonseelsorge (0800 111 0 111) ► Nummer gegen Kummer (116 111)   ► im Notfall Polizei (110) oder Rettungsdienst (112) anrufen! ► Die Gesellschaft für Suizidprävention führt eine Übersicht der Angebote auf ihrer Webseite www.suizidprophylaxe.de.

Mehnersmoos im DRI-Interview

Mit ihrem neuen Album "NEUES VON MEHNERSMOOS" gehen sie wieder dahin, wo es wehtut: provokante Texte, Bier und jede Menge Humor. Aber was treibt Mehnersmoos an? Nicht (nur) das Geld, Groupies oder Likes – sondern die pure Leidenschaft für die Musik. Spätestens seit Corona sind sie der Geheimtipp auf Zeltplätzen und Festivalbühnen. Zwischen Nonsens-Texten steckt vor allem eines: pure Liebe zur Musik und jahrelange Erfahrung in verschiedenen Genres.

In unserem Interview entschuldigen sie sich exklusiv bei allen, die sie missverstehen wollen. Außerdem geben sie preis: Welches Feature wird es geben? Woher kommt der Hass gegen Deutschpop? Wie gehen sie mit Kritik um? Und auf was können sich ihre Fans auf ihrer "Große Arschrapper"-Tour 2025 freuen?

Zymba: "Macht doch Deutschpop brandneu"

Markante Stimme und Red Cup in der Hand – Seit Zymba sich ins Finale von "Das Instatalent", der Casting-Show von Farid Bang, gekämpft hat, geht seine Karriere steil bergauf. Doch das war nicht immer so. In diesem Interview erzählt er Simon von seinen Anfängen, der Zeit ohne Vater und fünf Jahre Rappen, ohne einen Cent damit zu verdienen. Jetzt sind er und seine Hörproben aus den Socials nicht mehr wegzudenken.

Zymba spricht im Interview aber auch über die dunklen Seiten des Hypes: Geld, Frauen und Drogen, die alles verändern können. Trotz seiner viralen Hits bleibt er sich selbst treu und lässt sich nicht von der Industrie verbiegen: "F*ck diese Playlists". Seiner Meinung nach machen viele Deutschrapper mittlerweile eher Schlager, wodurch die Rap-Kultur an Authentizität verliert. Außerdem gibt Zymba exklusive Einblicke in zukünftige Projekte: Wird es ein Album geben? Geht er 2025 auf Tour?

Aylo: "Ich weiß, dass ich Therapie brauche"

Dieses Interview zeigt Aylo von ihrer persönlichsten Seite. Nach zwei Jahren Pause ist sie mit ihrem kommenden, sehr emotionalen Album zurück. Aylo erzählt Simon offen über die dunklen Seiten der Musikindustrie, wo oft nur Geld und Zahlen zählen. Sie packt aus, dass sie sich aufgrund der hohen Erwartungen und eines Managements, das nur auf schnellen Gewinn aus war, zunehmend als Produkt und nicht als Person fühlte.

Hohe Steuerschulden verschärften die Situation. Ihre Kämpfe mit Ängsten, Depressionen und Suizidgedanken fließen in ihr neues Album ein, das für sie eine Art Therapie ist. In einem neuen Team lässt sie jetzt die Vergangenheit hinter sich. Aylo erzähl in diesem Zuge, wie sie Juju kennengelernt hat und wie es zum Signing als erste Künstlerin bei Jujus Label " VIERVIER MUSIC" kam.

Shabab: "Rap ist mehr Marketing als alles andere"

In diesem Deutschrap ideal-Interview haben wir den Icon 5 Gewinner Shabab zu Gast! In seinem ersten, großen Interview erzählt er Simon, wie es zur Bewerbung bei Icon 5 kam und warum er diese einmalige Chance unbedingt nutzen musste. Mit Geldproblemen und dem echten Leben konfrontiert, entschied er sich, seinen Traum zu verfolgen. Shabab teilt mit uns seine Reise, von den Tagen, an denen er nicht wusste, welchen Weg er einschlagen sollte, bis hin zu dem Moment, als er seine Familie stolz gemacht hat.

Im Interview gewährt uns Shabab auch exklusive Einblicke in seine Zeit in der Villa bei Icon 5 und wie diese Erfahrung ihn weiterentwickelt hat. Was denkt er über die Unstimmigkeiten zwischen Icon und Rap la Rue? Wird Icon 6 strenger als zuvor? Und natürlich beantwortet er die brennenden Fragen: Was läuft wirklich mit Lune? Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Zuna? Und was können wir in Zukunft noch von Shabab erwarten?

Celo & Abdi: "Sei kein H*rensohn"

Im Deutschrap Ideal-Interview gewähren Celo & Abdi einen Einblick in den Entstehungsprozess von ihrem neuen Album "Duo Numero Uno" und verraten, was auf euch zukommen wird. Dazu zeigt Abdi eine exklusive Roboter-Performance und verrät, welche Musik er im Badezimmer hört.

Celo & Abdi erzählen außerdem, woher sie nach all den Jahren noch ihre Inspiration schöpfen, wie sie mit kreativen Depressions-Phasen umgehen und teilen lustige Tour-Geschichten. Die beiden Fußballfans erklären, warum Toni Kroos für sie die Nummer Eins ist und geben ihre Prognose für den EM 2024-Gewinner ab. Ihre Botschaft an euch: Seid alle gemeinsam stark gegen Rassismus!

Ardian Bujupi: "Ich wurde von Anfang an boykottiert"

In diesem emotionalen Interview spricht Ardian Bujupi über sein siebtes Soloalbum "VEGETA" und warum es möglicherweise sein letztes Studioalbum sein könnte. Trotz vergangener Rückschläge hat er immer wieder die Kraft gefunden, an sich selbst zu glauben. Er hat nichts geschenkt bekommen und doch alles mit harter Arbeit erreicht.

Ardian erzählt zudem, welche Business-Zweige er gerade erschließt, ob er sich selbst in der DSDS-Jury sehen würde und wie der emotionale Song für seine Mutter entstanden ist. Außerdem verrät er Simon, dass ein Kollabo-Album in Planung ist – vielleicht mit seinem Freund Kurdo? Mehr erfahrt ihr im Interview!

Noah: "Ich hab alles abgebrochen für Musik"

In diesem Interview gibt NOAH tiefe, private Einblicke in seine bisherige Karriere. NOAH erzählt Simon, wie er fast 7 Jahre Musik gemacht hat, ohne Geld damit zu verdienen und alles auf eine Karte gesetzt hat. Sein neues Album "Cinema" beschreibt er selbst als sein bislang bestes Album - mit mehr Herzblut als je zuvor. NOAH spricht außerdem über die Zeit bei der KMN Gang, erklärt, warum er sich von dem Umfeld getrennt hat, wie er es geschafft hat, auch in der Türkei erfolgreich zu werden, und teilt seine Erfahrungen als Ghostwriter für andere Rapper. Zudem erzählt er, wie er gewissen Drogen den Rücken gekehrt hat und warum Gustav von 01099 der korrekteste Typ in der Musikszene ist.

O.G.: "Ich hab mit der Straße abgeschlossen"

Trotz seines Erfolgs kämpft O.G. mit inneren Dämonen, vermisst seinen im Gefängnis sitzenden Bruder und sorgt sich um seine Mutter, wobei er sich oft selbst vernachlässigt. Das Interview beleuchtet auch die Gründe für O.G.'s Führungsaufsicht, seine enttäuschenden Erfahrungen mit Therapien und warum er heute auf Geld verzichtet, das er einst auf der Straße verdiente. Auf der Suche nach neuen Einflüssen fand O.G. mit seinen Produzenten Ersonic und DTP in Malaga neue Inspiration für sein Album. In diesem Interview gewährt O.G. Einblicke in sein brandneues Album "KILLA KANAK" und offenbart, dass Studios ihn stark an seine Zeit im Gefängnis erinnern.

Amo & Aymen ( Rap La Rue): "Das war erst der Startschuss"

Die Champions League der Newcomer war zu Besuch: Amo und Aymen kamen frisch aus der Hip-Hop Talentschmiede "Rap La Rue" direkt zu uns ins Interview. Im Gepäck exklusive Insider-Infos zur ersten Staffel der Castingshow: Wie kam es zu ihrer Bewerbung? Was passiert hinter den Kulissen und wie war die Zeit in der Villa? Schreibt jeder seine Parts wirklich selbst? Und warum ist Rap La Rue so erfolgreich?

MEL: "Privat war bei mir Hölle auf Erden"

Es geht um Trennungen, schwere Phasen und Freundschaft. In diesem Interview enthüllt MEL exklusiv die Gründe für die Trennung von ihrem alten Label. Danach folgte eine schwere Zeit mit mentalen Problemen und dem Verbot, Musik zu machen. Stärker denn je ist sie zurück, fest entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen: Neues Label, neue Musik und Features mit verschiedenen Artists. Das alles hätte sie ohne ihren stabilen Freundeskreis und ihr neues Label nicht geschafft. Außerdem packt sie aus: Wie ist ihr Beziehungsstatus? Hatte sie Schönheits-OPs? Und was sind die wahren Hintergründe ihres "Beefs" mit Ali Bumaye?

Haze: "Ohne Musik wäre ich jetzt verloren"

In diesem Interview taucht Simon in die finstere Welt des Straßenraps von Haze ein. Zwischen Geschichten über Vertrauen und Verrat wechselt das Gespräch zu den Themen Drogen, Sinneserweiterung, Schreibblockaden und dem Ende einer musikalischen Trilogie: "Die Mondschein EP". Haze teilt Einblicke in die Komplexität seiner Kunst und wie Sozialkritik und Glaube darin mitschwingen. Seine Musik bringt einen Anspruch an Qualität und Tiefe mit, die für Haze Therapie bedeutet. Geschichten fernab vom Tageslicht erzählt durch Straßenrap der alten Schule. Haze kündigt aber auch Veränderung an: Ein fünftes Album kommt und dies ist experimenteller als zuvor.

Paula Hartman: "Ich habe mich auf Hate vorbreitet"

"Die Liebe ist tot", singt Paula Hartmann. Ein Satz mit Strahlkraft. Und gleichzeitig einer, der gut zusammenfasst, um was es in ihrem Album geht: Um Gefühle junger Menschen, die wie Hartmann in Berlin bzw. einer Großstadt leben und spüren, wie aus schöner Liebe eine hässliche Leere wird. Simon hat mit ihr in diesem Kontext über die Bedeutung von Musikvideos gesprochen und erfahren, auf welche Weise Paula Hartmann grundsätzlich mit Hate umgeht. Die Berlinerin hat außerdem erzählt, ob sie stolz auf ihr zweites Album ist, welche Rolle ihre Freunde, Familie und das Wetter aktuell spielen und welche emotionale Bedeutung Glück für sie hat.

Bojan: Glücksspiel ist dreckiger als die Rapszene

Es gab viel zu besprechen zwischen Simon und seinem Gast Bojan: Die beiden haben sich über die krasse Spielsucht ausgetauscht, unter der Bojan eine Zeit lang litt und die ihm hohe Schulden eingebracht hat. Weiter hat der gebürtige Wuppertaler erklärt, wie es damals zum seinem Wechsel von Farid Bangs Label "Helal Money" zu Samras Label "Cataleya Ed1tion" kam und was ein Freestyle-Battle damit zu tun hatte. Außerdem beleuchteten die beiden den anfänglichen Beef zwischen Bojan und Zuna aus der KMN-Gang und wie sich deren Verhältnis mittlerweile entwickelt hat. Welche Promomoves daraus entstanden und warum er kein Fan von heimlichen Fotos in der Öffentlichkeit ist.

Veysel: "Ich bin Champions League"

Aufgewachsen in den rauen Straßen von Altendorf hatte Veysel schon immer diesen einen Traum: Rapper werden. Im Interview mit Simon erzählt er, dass dieser Wunsch schon als kleiner Junge fest in ihm verankert war. Mit Hauptrollen in den Serien "4 Blocks", "Asbest" und "Testo" konnte er zusätzlich als erfolgreicher Schauspieler durchstarten. Veysel gibt dabei im Gespräch mit Simon preis, wie das Casting für "4 Blocks" wirklich ablief, wie er die Rolle am Ende bekommen hat und welchen Einfluss Kida Khodr Ramadan darauf hatte. Dabei geht es auch um die Schattenseiten der Film-Industrie, teilweise geprägt von Vorurteilen, Klischees und Benachteiligung.

Asche: "Der Identitäts-Leak war ein Druckmittel"

Seine Herkunft stellte Asche schon seit seiner Kindheit auf die Probe. Als kleiner Junge aus dem Ostblock musste er Ausgrenzung und Hass erleben und sich Gerechtigkeit schon früh erkämpfen. Mit Mitte 20 kam er an den Tiefpunkt seines Lebens: Hohe Schulden, keine Perspektive und eine kleine Tochter, für die er da sein wollte. Doch ein Gespräch mit seinem Vater sollte alles verändern. In dieser Zeit fand er den entscheidenden Wendepunkt, den Weg zur Musik.

Alle früheren Talks finden sich in der Audiothek und Mediathek der ARD.

Credits

hr | seit 2019 | neue Folgen immer donnerstags
Host: Simon Vogt
Eine Produktion von YOU FM für den HR, Hessischer Rundfunk.

Logo hr (Bild: hr)
Der Sänger Falco am Mikrofon.

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