Wünschen wirkt Wunder: Ed Partyka, Big Bands dirigieren, mit Nina Chuba und Clueso spielen. Posaunistin Antonia Hausmann erzählt aus ihrem Leben bei einem Abenteuerspaziergang durch den Leipziger Auwald.
„Wenn Du Deine Musik spielen willst, gründe Deine eigene Band.“ Mit diesem Satz schickte Klaus Doldinger seinen Schlagzeuger Wolfgang Haffner in die Solokarriere. Im Jazzlabor trifft Julia Hemmerling einen glücklichen Komponisten.
Fast zwei Stunden war Wolfgang Haffner zu Gast. Die erste Stunde im Jazzlabor wird sein neues Album "Life Rhythm" erforscht. In der zweiten Stunde spricht Haffner über Songs, die ihn beeinflusst haben.
Jazz und Stepptanz sind Geschwister, sagt der schlaksige Tänzer Sebastian Weber. Das Jazzlabor findet sich in dieser Folge auf dem Tanzboden eines Probensaals wieder und erforscht die Welt der üb er.
Über 60 Jahre lang hat er den Jazz weltweit geprägt, wie kein anderer deutscher Jazzpianist. Jetzt will er sich zurückziehen – außer Michael Wollny ruft ihn wieder an. Dann ist das Leben halt Jazz-Improvisation. Julia Hemmerling hat Joachim Kühn getroffen.
Musiker und Produktionen die neue musikalische Maßstäbe setzen. Jazz in allen Facetten, in der Verbindung mit anderen Genres und Musikrichtungen sowie aus Grenzbereichen von ethnischen Traditionen, Neuer Musik oder avancierter Pop-Rockmusik.
Eine Küche ist eine Welt – wenn ein Klavier drinsteht. Johannes Bigge bringt mit seinem Trio aus Robert Lucaciu und Moritz Baumgärtner sein drittes Album auf den Markt. Seine Leipziger Küche ist ein Ort des Entstehens.
Und genau hierher ist Julia Hemmerling ihm gefolgt. So urig wie der Ort, so komplex ist sein neues Album "Clay". Voll im Sound, vielschichtig in Sachen Rhythmik und Harmonie. Leicht verschachtelt und trotzdem sehr zugänglich: Diese beiden Attribute treffen sowohl auf das Album als auch auf die Küche zu.
Als 2021 der erste Deutsche Jazzpreis verliehen wurde, gab es im Fach Vokal genau einen männlichen Nominierten. Das kam seitdem nie wieder vor. Die Nominierten im Jahre 2024 sind allesamt Frauen: Renommierte, erfahrene und extrem innovative Sängerinnen wie Anette von Eichel oder Celine Rudolph sind dabei. Im Jazzlabor trifft Julia Hemmerling auf den Hahn im Korb: Den Gewinner des ersten Deutschen Jazzpreises – Rabih Lahoud. Und Sie werden hören, wie eine Stimme Welten eröffnen kann: Welten jenseits von Geschlechterrollen und ethnischen Wurzeln, jenseits von Krieg und Frieden.
Was halt gerade wichtig ist: Bass spielen, E-Mails beantworten, die besten 10 Prozent aus ihren zig Kompositionen heraussuchen, ein Abwasserrohr reparieren. Lisa Hoppe ist einerseits Pragmatikerin, andererseits erschafft sie Musik von übermäßiger Schönheit und mit ihrem ganz eigenen Anstrich. In ihrem Berliner Musikzimmer spricht sie mit Julia Hemmerling über die Machbarkeit von Jazzmusik in Deutschland, den Staaten, Israel und Frankreich.
Jazz ist dialogisch, Jazz ist spontan, Jazz ist inspiriert. Aber wo kommt die Inspiration her? Viele Musiker und Musikerinnen vertrauen auf Eingebung. Jazz und Spiritualität haben eine gemeinsame Geschichte. Musikwissenschaftler und Saxophonist Uwe Steinmetz hat Julia Hemmerling im Jazzlabor besucht und die Geschichte des Jazz und der Spiritualität erforscht. Sein Buch "Jazz und Spiritualität" ist im Verlag Claudius erschienen.
Sie können keuchen, husten und kratzen, aus der Kanne von Stephan-Max Wirth aber kommen Melodien aus einer anderen Welt – und das nun schon seit 30 Jahren mit derselben Band: Die Stephan-Max Wirth Experience. Und nach wie vor ist der Jazz-Echo-Preisträger ein Schöngeist des Saxophons. Der Sound: moderner Jazz, sonorer Klang, im Geiste eines Wynton Marsalis oder einer Julia Hülsmann. Melodien aus der ganzen Welt finden ihren Weg in seine Kompositionen: Arabische, jüdische, europäische, US-amerikanische – Hauptsache poetisch schön.
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Eine Produktion von MDR Kultur, Mitteldeutscher Rundfunk