Moderner Jazz auf dem Baritonsaxophon? Dafür stand in der Bundesrepublik der 50er Jahre der populäre Berliner Musiker Helmut Brandt. Götz Alsmann stellt sein 1959er Album mit dem etwas befremdlichen Titel "Good-Bye Helmut Brandt" vor.
Als Tenorsaxofonisten das waren, was später die Gitarristen wurden, war Joe Houston mit seinem wilden und exaltierten Spiel einer der größten Namen der US-Westküste. Götz Alsmann beleuchtet sein heute vergessenes Album "Rockin' At The Drive-In".
Der eine hatte seine Gesangskarriere schon fast hinter sich und für den anderen war dies die erste Langspielplatte unter eigenem Namen und der Beginn einer glanzvollen Karriere als Meistergitarrist. Es geht wieder um ein wahrhaft obskures Album.
Götz Alsmann entdeckt den Schweizer Musiker Curt Prina und sein Album "Null Uhr eins" (1957) - eine spannende Mischung aus Jazz, Unterhaltungsmusik und exotischen Klängen.
Götz Alsmanns "Geheimer Garten des Jazz" enthüllt die heißeste Combo des europäischen Latin Jazz. Mit Rumba, Mambo, Chacha, Boogaloo - Les Chakachas, direkt aus Belgien.
1962 schien die große Zeit des Exotica-Jazz fast vorbei - und doch veröffentlichte der PIanist Ted Auletta in jenem Jahr den Schwanengesang des Genres. Es kam zu spät für irgendwelchen Erfolg, aber genau rechtzeitig für Götz Alsmanns Podcast.
Das franko-belgische Jazz-Wunder Sadi, Vibraphonist, Arrangeur, Bandleader und Sänger, brachte vergleichsweise wenig Alben unter eigenem Namen heraus. Götz Alsmann stellt ein völlig untergegangenes Big Band-Meisterwerk aus dem Jahre 1969 vor.
Zwei Pianisten im fröhlich-lärmenden Zusammenspiel: Buddy Charles, ein aufstrebender Popsänger ohne Fortune, und Ace Harris, ein Musiker mit beachtlicher Big-Band-Erfahrung. Götz Alsmann stellt ihr Album "Zonky!" von 1958 in seinem Podcast vor.
Der Flötist und Bassklarinettist Buddy Collette nahm Ende 1957 einige der faszinierendsten Versionen von Songs aus George Gershwins "Porgy & Bess" auf. Das Problem: Niemand interessierte sich damals dafür. Und in den folgenden Jahrzehnten auch nicht.
Ein großer Star, vom Alkohol aus der Bahn geworfen, versucht ein Comeback. Das Album "Lillian Roth Sings" war 1957 die beeindruckende Rückmeldung einer Top-Kraft des Jazz Age und einer Ikone des frühen Tonfilms.
In seiner Band glänzte Woody Allen als Klarinettist, seine Youtube-Videos als Banjolehrer sind legendär und seine allgemeine Präsenz in der New Yorker Musikszene ist und bleibt auch nach seinem Tod elefantös: Eddy Davis, der "Manhattan Minstrel".
Ein linkshändiger Gitarrist und eine Fußbass-Anlage... Die Geschichte der Einmann-Bands muss nach Anhören von Del Statons 1967er Live-Lp neu geschrieben werden. Genau das tut Götz Alsmann hier in der 50. Ausgabe seines Geheimen Garten des Jazz.
Eine mysteriöse Sängerin der 50er Jahre, Pat Morrissey, beendete ihre nicht allzu lange Karriere 1960 mit einer herausragenden Leistungsschau ihres sängerischen Talents. Das Album "Standing Pat", ein Schmuckstück für jedes Raritätenkabinett!
Will ein Arrangeur wie George Siravo mit dem Adjektiv "polite", also "höflich" das Jazz- Publikum provozieren oder es in Sicherheit wiegen? Diese Frage beantwortet Götz Alsmann in der neuesten Ausgabe seines WDR 3 Podcasts.
Das 1959er Musical "The Sound Of Music" diente ab 1959 mit seinen grandiosen Kompositionen zahlreichen Jazzmusikern als Vorlage für große Taten. Der Pianist Norman Paris war einer von vielen, die ihre Chance witterten.
Cooler Westcoast-Jazz als Filmmusik in einem trashigen Teenagerfilm des Jahres 1957? Für den legendären Filmmusik-Komponisten Alexander Courage ("Raumschiff Enterprise") war das weit mehr als eine Fingerübung in der Frühphase seiner großen Karriere.
Ein deutscher Top-Jazzer und eine damals schon fast vergessene Schlagersängerin produzierten 1969 ein Easy Listening Album voller Jazzgefühl, Swing und Bossa Nova – ein Fall für den Jazz-Gärtner Götz Alsmann und seine Jazz-archäologische Spürnase.
Als der große Günter Noris noch jung war und als Begleitpianist für Hildegard Knef arbeitete, veröffentlichte er seine Antwort auf "Play Bach". Seine 1966er-Kreation hieß "Mozart Modern" – ein zu Unrecht vergessener Knüller, wie Götz Alsmann findet!
Billy Taylor war wahrlich kein unbekannter Künstler. Als Ausnahme-Pianist, Dozent und Moderator gehörte zeitlebens zu den populärsten Jazzern. Und doch gab es 1957 einen Augenblick, an dem ihn das Glück verließ: als sein "My Fair Lady"-Album erschien.
Die coolsten Typen der Prager Jazzszene zwischen ´58 und ´61 mit ihrem einzigen Album - das passt zu Götz Alsmanns Geheimem Garten des Jazz, jenem Resozialisierungsprojekt für vergessene, verlorene oder vergeigte Langspielplatten der Jazz-Historie.
Wieder geht es um eine Produktion, die seinerzeit, 1957, so schlecht verkauft wurde, dass sie als praktisch unveröffentlicht gilt: "Hi-Fi Antics" von der Nachtclub-Combo Meri Ellen & Her Cohorts. Mit dabei: das große Jazz-Original Don Elliott, ein Multiinstrumentalist der Spitzenklasse.
Alle älteren Folgen von Der geheime Garten des Jazz sind hier in der Audiothek zu finden.
WDR | 2022 | jeden 2. Montag
Moderation: Götz Alsmann
Redaktion: Werner Wittersheim
Eine Produktion von WDR 3 Jazz, Westdeutscher Rundfunk