Weitere Themen: "Frida&Frida" am Friedrichstadtpalast, Semiha Berksoy Retrospektive im Hamburger Bahnhof, Jüdische Kunstschule Berlin.
Künstliche Intelligenz in der Kunst | Nan Goldin Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie | Tansania und Deutschland – das schwierige Erbe | Jovana Reisinger – Feminismus mit Glamour
Pastor Dietrich Bonhoeffer als Actionheld mit der Knarre in der Hand. Mit diesem Plakat wird ein kruder neuer Film beworben. Mit dem Film wird der NS-Widerstandkämpfer einmal mehr von fundamentalistischen US-Christen vereinnahmt. Wenn Dietrich Bonhoeffer heute leben würde, hätte er Trump gewählt, würde kämpfen gegen Wokeness und Zeitgeist. Das glauben viele radikale Christen tatsächlich in den USA und diese Geschichtsklitterung geschieht schon seit Jahren. Bonhoeffers Familie hat jetzt beschlossen, sich zu wehren - und wird dafür beschimpft.
Seit über 30 Jahren ist das Filmfestival Cottbus ein Fenster nach Osteuropa. In diesem Jahr wurde Anna Matković, eine der bekanntesten Theater- und Filmschauspielerinnen der Balkanregion, in die Jury aufgenommen und ihr neuer Film "My late Summer" eröffnete das Festival.
Nächste Woche feiern wir 35 Jahre Mauerfall. Gleichzeitig bleibt der Osten in unserer Wahrnehmung irgendwie anders. Woran liegt das? Viele Klischee verfangen auch, weil sie seit den 90ern von westdeutsch geprägten Medien bedient werden. Das erkundet jetzt eine neue Dokumentation.
Filmpremiere von "Alter weißer Mann, Volker Kutscher und der Abschluss der Gereon Reihe, "Alles Liebe" von Joy Denalane und Max Herre und 100 Jahre Komödie am Kudamm: Berlins dienstälteste Boulevardbühne.
Die meist weiblichen Fans stehen Schlange, die jungen Autorinnen werden gefeiert, wie Popstars. Die Bücherwelt der "New Adult"-Romane füllt eigene Abteilungen in den Geschäften - pastellfarben mit Glitzerschrift und Blumenschnitt. Die Bücher handeln von der Welt ihrer jungen Leserinnen um die Zwanzig und es geht meist um die große Liebe gegen alle Widerstände. Ein Büchertrend, der alle Umsatzrekorde bricht.
Einem großen Publikum ist Caroline Peters vor allem als "Sophie Haas" aus der Fernsehserie "Mord mit Aussicht" bekannt. Sie ist aber auch eine vielbeschäftigte Theaterschauspielerin und Ensemblemitglied am Burgtheater in Wien. Jetzt hat sie auch noch einen Roman geschrieben. In "Ein anderes Leben" erzählt sie von Hanna. Eine Frau mit vielen Männern, Töchtern und einem abwechslungsreichen Leben. Eine Geschichte aus dem Alltag im West-Deutschland der 70er und 80er Jahre, über ein Leben zwischen Freiheit und Zwängen. Caroline Peters macht daraus mit genauen Beobachtungen, kraftvoller Sprache und mit viel Humor einen packenden Roman. Was Hanna mit ihrer eigenen Mutter zu tun hat, darüber haben wir mit ihr in Berlin gesprochen.
Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann ist mit ihrem Buch "Gleichzeit" etwas sehr Besonderes gelungen; darin ihre Briefe, die sie sich nach den Terroranschlägen des 7. Oktobers und dem darauffolgenden Krieg in Gaza bis zum Beginn dieses Jahres geschrieben haben. Sie zeugen von der Vielzahl an existenziellen Nöten, in der sich die Menschen der Region, aber auch die, die mit ihr verbunden sind, seither befinden. Es ist ein eindringliches und nachdenkliches Gespräch der beiden zwischen Israel und Europa. Über den Krieg, das Leid, die Prosteste, aber auch über den erstarkenden Hass.
Die westlichen liberalen Demokratien werden von Krisen geschüttelt: "Ist das noch Demokratie oder kann das weg?" Diese provozierende Frage setzt die Philosophin Erica Brenner auf das Cover ihres neuen Buches. Der Philosoph und frühere Politiker Julian Nida-Rümelin empfiehlt den Zeitgenossen, sich nicht wie "Ähren im Wind" dem wechselnden Zeitgeist anzupassen und warnt angesichts von Hassreden und Intoleranz vor geistigen Bürgerkriegen.
Für ihr aktuelles "Oral History"-Projekt haben Sabine Michel und Dörte Grimm ostdeutsche Großeltern und deren Enkel ins Gespräch gebracht. Wie war das damals in der DDR und nach der Wende? Für die Großeltern ist es nicht immer einfach, sich zu öffnen. Bei den Begegnungen wird viel verhandelt und auch gestritten. Das Buch "Es ist einmal" hält 10 dieser emotionalen Gespräche fest, die einen privaten und bewegenden Blick auf die deutsche Geschichte freigeben.
Manfred Krug war nicht nur einer der bekanntesten Schauspieler diesseits und jenseits der Mauer, er war auch ein erfolgreicher Sänger und Musiker. Seine soulig-jazzigen Songs aus den frühen 1970er Jahren sind heute Klassiker. Und seine Texte haben Maßstäbe für deutschsprachige Popmusik gesetzt. Auch deshalb haben jetzt Künstlerinnen und Künstler aus allen Ecken des deutschsprachigen Pop- und Indiekosmos Manfred Krugs Lieder neu interpretiert. Das Ergebnis liegt jetzt vor und heißt "Das schöne Leben des Herrn K.". Außerdem in der Sendung: Schreiben nach dem 7. Oktober und Ideen für den "Mäusebunker".
Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen ist vor der Wahl in Brandenburg. Alle blicken jetzt wie gebannt auf den Osten. Läuft da was schief? Wer hat schuld? Das System? Die Menschen? Die Demokratie? Wir haben nachgefragt - in Thüringen, Sachsen und vor allem bei uns in Brandenburg. Außerdem in der Sendung: Katja Oskamps "Die vorletzte Frau, "Petra Kelly - Act Now", das Internationale Literaturfestival Berlin und "Getunte Gesichter" von Gretchen Andrew.
Wie lebte es sich als Frau in der DDR? Gleichberechtigung war staatlich verordnet, die Kinderbetreuung gut organisiert, 1989 waren 90 Prozent der Frauen berufstätig. Der Dokumentarfilm "Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, Ihr Schönen", der jetzt in die Kinos kommt, hat 15 ostdeutsche Frauen aus ganz verschiedenen Gesellschaftsbereichen nach ihrem Alltag in der DDR gefragt und kommt zu einem etwas differenzierterem Bild.
Ein junges Musikerpaar schenkt Südbrandenburg das Konzertereignis des Sommers. Für eine Woche treffen sich Spitzenmusiker aus der ganzen Welt in einer ehemaligen Wassermühle, schwärmen zu Kammermusik-Konzerten aus und lassen sich durch die Lausitz inspirieren: Sie entdecken die Schönheit des Spreewalds.
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Abteilungsleitung: Christine Thalmann
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