Jede Folge dreht sich um einen Künstler oder eine Künstlerin und deren politischen Song – selbst geschrieben über ein Thema, das ihn oder sie bewegt. Das Publikum taucht ein in die Leben und die persönlichen Storys der Artists, die den Background zu den Songs liefern. MIt dabei: Trettmann, Domiziana, Soho Bani und Apsilon.
Trettmann nimmt uns mit in seine Jugend im Chemnitz der Nachwendezeit, in der er rechtsextreme Gewalt erlebt hat. Domiziana erzählt eine sehr persönliche Geschichte über Selbstzweifel und eine Panikattacke. Soho Bani macht sich im Nummer-1-Hit "Zeit, dass sich was dreht" Gedanken über seine Zukunft und fordert Gerechtigkeit für nachfolgende Generationen. Und Apsilon gibt uns einen hoffnungsvoll-melancholischen und zugleich kritischen Einblick in das Leben von Einwanderer-Familien. Ihre Songs performen die Artists in einer Session mit dem MDR-Sinfonieorchester – hier trifft die Kraft der Worte auf die Wucht der klassischen Musik.
Mit "NAWW" erzählt Trettmann seine persönliche Wendegeschichte und über seine damals ständige Angst vor rechter Gewalt. In seiner Heimatstadt Chemnitz zeigt er gemeinsam mit DJ Ron und Jan Kummer Orte seiner Jugend.
In "Victoria" verarbeitet Domiziana eine Nacht, die nach einer sexuellen Belästigung aus dem Ruder läuft. Hier erzählt sie diese Geschichte zum ersten Mal.
Mit seiner Version der Hymne "Zeit, dass sich was dreht" von Herbert Grönemeyer hat Soho Bani ein politisches Statement für die Gegenwart gesetzt. Er spricht über Zukunftsängste, die ihn und seine Freunde beschäftigen.
Apsilon ist Enkel türkischer Einwanderer und erinnert in "Outro" an deren Geschichte und den Einfluss dieser Erfahrungen über Generationen hinweg – auch auf die Kultur. Es geht um Träume, Rassismus und den Wunsch nach Akzeptanz.
Cosmo und ARD Kultur | 2024 | 4 Folgen à 25 Min.
Autorin: Anja Räßler
Regie: Anja Räßler / Nils Reuter (Sessions)
Redaktion COSMO: Maike Wüllner, Louis Huselstein, Jan Kawelke
Redaktion ARD Kultur: Yasmin Vorndran-Ahmadiar, Kristian Costa-Zahn
Eine Produktion von Rocket Beans Productions im Auftrag von COSMO und ARD Kultur