Bastian Pastewkas Krimipodcast "Kein Mucks!"

Krimi-Podcast mit Bastian Pastewka

"Kein Mucks!"

Spione im Nachtexpress, Fahrplan-Mörder, Tote in der Themse und eine alles mithörende Zigarettenkippe – Bastian Pastewka, Kenner anspruchsvoller Krimi-Unterhaltung, präsentiert in seinem Podcast spannende Kriminalhörspiele der 1950er- bis 1980er-Jahre aus den Hörspiel-Archiven der ARD.

Nur über meine Leiche

Ein Paar, Sheila und John Nelson, verfährt sich auf dem Weg in den Urlaub im dichten Nebel. Die beiden suchen Hilfe in einem einsamen Haus. Dort überschlagen sich dann die gruseligen Ereignisse samt Leiche. Klingt wie ein Klassiker? Das ist dieses Hörspiel von 1964 auf jeden Fall. Geschrieben hat es der Kult-Krimiautor Francis Durbridge und es wurde mehrfach inszeniert. Die Version, die Bastian Pastewka präsentiert, ist vom Saarländischen Rundfunk.

Nancy

Eigentlich schreibt der Engländer Edgar Dickens selbst Kriminalromane. In diesem Hörspiel wollte er aber auf einer kleinen britischen Insel Urlaub machen. Doch nach einem spätabendlichen Flirt mit einer Kellnerin findet er eine Leiche am Strand und ist nun selbst in einen Krimi verwickelt. Karl Richard Tschon schrieb dieses Stück 1970 für den Saarländischer Rundfunk. Bastian Pastewka präsentiert in dieser Folge aber verschiedene Inszenierungen mehrerer Sender.

Mord in der Rue Morgue

Ein Klassiker von Edgar Allan Poe als Hörspiel von 1965, präsentiert von Bastian Pastewka. Eines Nachts in Paris werden Nachbarn durch furchtbare Schreie geweckt. Sie brechen die Haustür auf und finden zwei brutal zugerichtete Leichen. Dupin macht sich daran den Doppelmord schneller aufzuklären als die überforderte Pariser Polizei. Die Erzählung, die als Vorlage für diese BR-Hörspiel dient, entstand 1842 und gilt als eine der ersten Krimis mit Detektiv-Figur.

Hinweis: Im Stück werden brutale Morde detailliert beschrieben.

Flucht nach vorn und Der Verräter

Bastian Pastewka präsentiert gleich zwei Radio Bremen-Krimis um Gangster aus den 1960er Jahren. Im ersten Stück, geschrieben 1966 von Nikolai von Michalewsky, eröffnet ein ominöser Automechaniker zusammen mit seiner Frau eine Werkstatt in einem kleinen dahindösenden Ort. Er ist dort bald so beliebt, dass er zum Bürgermeister gewählt werden könnte. Doch plötzlich droht seine verbrecherische Vergangenheit ans Licht zu kommen. Im zweiten Stück von Helmut Harun, das nur ein Jahr später entstanden ist, sitzen drei Gauner zu später Stunde zusammen. Ihr gemeinsamer Plan wurde noch vor dem Raub verraten. Einer der drei ist der Verräter. Können die anderen beiden ihn entlarven?

Das Triumvirat denkt

Drei Rentner, ein Pfarrer, ein Arzt und ein Oberst, spielen jeden Dienstag Skat und versuchen dabei unter Altmännerfotzeleien das Verschwinden eines Bauunternehmers aufzuklären. Der Vermisste war extrem konservativ. Seine Familie litt unter seiner Strenge. Kurz vor seinem Verschwinden war er in einen Autounfall verwickelt. Wer errät am Schnellsten, wo der Bauunternehmer jetzt ist? Ein Krimi vom WDR von Gisbert Haefs aus dem Jahr 1985.

Der Fall Cortot und Ein ungeklärter Fall

Bastian Pastewka präsentiert gleich zwei Hörspiele, die auf wahren Begebenheiten beruhen – eines aus der Reihe Hoher Gerichtshof, das zweite aus Die wahren Fälle. Das erste Stück von Ludwig von Rees und Martin Roccard aus dem Jahr 1955 beginnt wie ein Witz: Ein Mann kommt in eine Bar… Dort hört er die Geschichte von Marie Cortot. Sie ist angeklagt, ihren Mann und ihren Bruder ermordet zu haben. Aber ist sie wirklich die Täterin? Das zweite Hörspiel von 1963, geschrieben von Nikolai von Michalewsky hat ein ungewöhnlich hohes Leichenaufkommen. Ein kleiner Versicherungsagent wehrt sich gegen einen Betrug und will helfen, die Stawiski-Affäre aufzudecken. Diese kostete unzähligen Franzosen ihre Ersparnisse, ruinierte Banken, Firmen und renommierte Unternehmen und verursachte den Sturz zweier Kabinette.

Eine feine Gesellschaft

Eine einsame Insel, eine feine Villa am Wasser, ein geheimnisvoller Brief, eine reiche Familie mit Gärtner, Dienstmädchen und Köchin – alles Bausteine in diesem Krimi nach britischer Art aus dem Hessischen Rundfunk von Gerhard Janner aus dem Jahr 1967. Auf dieser luxuriösen Insel verstirbt eine alte feine Lady – sie wurde erschlagen, dabei zeugt ein nicht abgeschickter Brief von ihr, dass sie fürchtete, vergiftet zu werden. Als Mörder kommen nur die wenigen Personen in Frage, die zu der Zeit auf der weitabgelegenen Insel waren.

Kalt wie Marmor

Auf dem Friedhof liegt ein Toter, nicht in einem Grab sondern auf einem Grab. Dieses Grab gehört einer der reichsten Familien der Gegend in Frankreich. Die Polizei sucht nach Anhaltspunkten, wer der Tote sein könnte. Eine Pappsohle aus dem Schuh des Opfers bringt sie auf die richtige Fährte. Dieser Whodunit von Louis C. Thomas aus dem Sender Freies Berlin von 1969 stellte der rbb bereit.

Bahnschranke Kienbusch

Bei einem nächtlichen Verkehrsunfall an einer Bahnschranke kommt jemand zu Tode, der zuvor mit seinen Kollegen trinken war. Wer ist das Auto gefahren? Warum erinnern sich alle anders an diese Nacht? Oder wird hier jemand manipuliert? Das Stück von Hans Siebe spielt drei Monate später im Verhandlungssaal und auf den Fluren davor und entstand 1971 im Rundfunk der DDR, wo Verkehrspolizisten noch weiße Mäuse genannt werden, bereitgestellt vom MDR.

Schuldfrage

Marlies Torgau erfährt von ihrem Chef, dass Cornelia, ihre beste Freundin aus Kindertagen, ermordet wurde. Dabei war diese Freundin doch immer beliebt und fast etwas langweilig. Eine Bilderbuch-Mutter und -Ehefrau. Wer hat ein Interesse an ihrem Tod? Verdächtig ist, dass sich Marlies als erstes selbst ein Alibi fälscht. Dieses Stück vom WDR von 1982 wurde von einer der besten Hörspielkrimiautorinnen geschrieben, so Bastian Pastewka, nämlich von Eva Maria Mudrich.

Der Student von Glasgow

Die alte Emily Taylor ist ermordet worden – mit einem Hammer erschlagen. Nach einem gewöhnlichen Raubüberfall sieht es aber nicht aus. Wer ist um Mitternacht herum in das Haus eingestiegen? Oder war es einer der Angestellten? Als bei einem Student Dinge aus dem Besitz gefunden werden, ist dieser der Hauptverdächtige. Aber würde ein Student aus reichem Haus für ein britisches Pfund einen Mord begehen? Ein schottisches Polizeiauto mit einem deutschen Tatütata RB 1963 von Hellmut Kleffel und Alexander van Rees.

Das Lied der Drehorgel

"Ich habe soeben einen Menschen erschossen", so beginnt ein Telefonat in diesem Krimischatz aus dem Bayrischen Rundfunk von 1958. Sergeant Petterson ermittelt im London der 50er Jahre im Mordfall eines Drehorgelspielers, der seinem Mörder mit seiner Musik wohl den Verstand geraubt hat. Petterson bleibt aber skeptisch und sucht in diesem Stück von Dieter Fuß nach einem tiefgreifenderen Motiv.

Ein Nerz, ein schicker Wagen

Eine Frau hat ihren Liebhaber erschossen und beichtet dies schuldbewusst einer Detektivin. Diese hat gerade noch von einem teuren Auto und einem schicken Mantel geträumt, stürzt sich dann aber sofort in die Aufklärung eines absurd verzwickten Falls. Ein Archivkrimi des Saarländischen Rundfunks aus dem Jahr 1972 von Jean Marsus mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle.

Doppelfolge: Genau die richtige Art von Haus und Eine Faust voll Geld

Ein Makler muss einen potentiellen Käufer abschrecken: Das Haus, das dieser kaufen will, ist absurd überteuert. Der Sohn der Besitzerin kam dort zu Tode. Doch der Käufer lässt sich nicht so leicht abschrecken. Das Ende dieses Kurz-Krimis überrascht selbst hartgesottene Krimi-Fans. Im zweiten Stück versucht ein Glücksspieler seine Frau zu hintergehen und gerät damit in einen viel größeren Schlamassel. Beide Verwirrspiele schrieb Henry Slesar und wurden im Sender Freies Berlin 1966/1967 gesendet, bereitgestellt vom rbb.

Ein Todesfall wird vorbereitet 3/3

Ein von der Versicherung beauftragter Detektiv glaubt nicht an den Unfalltod des verarmten Schriftstellers. Das geplante Opfer Stuart Adams ist aber noch am Leben. Wer ist dann die verkohlte Leiche? Und welche Rolle spielt die Witwe? Was verschweigt sie? Das Finale des Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Ein Todesfall wird vorbereitet 2/3

James täuscht nicht nur eine Erpressung, sondern auch seinen Tod vor. Außerdem soll Stuart Adams, ein Bekannter, das auserkorene Opfer sein. Es schien als habe er keine Angehörigen, aber da haben sich die Täter getäuscht. Und jetzt ist die Frage: Wo ist dieser Stuart Adams? Der zweite Teil des Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Ein Todesfall wird vorbereitet 1/3

Der Schriftsteller James Murray bittet seine Frau um Hilfe: Er möchte seinen Tod vortäuschen und dabei eine große Versicherungssumme einstreichen. Als erstes feiert der Versicherungsvertreter Mr. Bielby nichtsahnend sein Glück über den Abschluss. Als nächstes wird eine Leiche ausgeguckt, die James ähnlichsieht. Noch lebt diese aber... Der erste Teil eines Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Sonderfolge: Kein Mucks! in concert – legendäre Krimi-Musik präsentiert von Bastian Pastewka

Ob bei Miss Marple, Sherlock Holmes oder Paul Temple: Immer schon trug Musik zum Gelingen eines guten Krimis bei – im Hörspiel wie im Fernsehen. Das WDR Funkhausorchester spielt in dieser Sonderfolge legendäre Krimi-Melodien live unter der Leitung von Dirigent Enrico Delamboye nach den Arrangements der historischen Kompositionen von Max Knoth – natürlich kenntnisreich moderiert von Bastian Pastewka.

Weihnachtsspecial: Ein ganz kleiner Fehler und Tod in der Tiefgarage

Die Weihnachtsfeier einer Künstler-Gruppe nimmt ein tödliches Ende. Eine wichtige Rolle bei der Ermittlung spielen ein zerstörtes Gemälde, eine türkische Zigarette und ein ganz kleiner Fehler. Bastian Pastewka präsentiert diesen Weihnachtskrimi von Vic Suneson aus dem Jahr 1975. Der zweite Fall ist von 1989/90 und betrifft einen Mord in einer Hotelgarage. Wer hat etwas gesehen und warum widersprechen sich die Zeugenaussagen? Ein Fall für Lieutenant Winterman und Sergeant Foreland, geschrieben von Michael Unger. Beide Hörspiele holt der MDR für Kein Mucks aus den Archiven des Rundfunks der DDR. Sie waren Teil der Reihe Krimi am Freitag von Radio DDR 1.

Einmal ein Mörder – immer ein Mörder!

Die einfachste Art, einen Mord zu begehen, ist immer die beste – erzählt Superintendent Mortimer von Scotland Yard dem Kriminalschriftsteller Jefferson Flint. Denn die die einfachste Erklärung sei zu einfach, um glaubhaft zu sein. Als Beispiel aus der Praxis berichtet er von einem vergifteten Butler. Dieser hatte heimlich aus einer Weinflasche getrunken, die seiner Lordschaft zum Geburtstag geschickt worden war. Bei der Flasche war eine Visitenkarte vom ältesten und besten Freund des Lords. Das allerletzte, was ein Mörder täte, wäre wohl, einer vergifteten Flasche Wein seine Visitenkarte beizulegen – dieser Meinung war damals die Polizei – ein tödlicher Fehler. Bastian Pastewka präsentiert diesen meisterlichen Krimi nach A.A. Milne von 1965 aus dem BR mit den Schauspielern Peter Pasetti und Paul Dahlke.

FAQ zu "Kein Mucks!"

Wann kommen die neuen Folgen von "Kein Mucks!"?

Der Podcast “Kein Mucks!” ist ein Krimi-Hörspiel-Podcast mit Bastian Pastewka als Moderator. Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge mit Krimis in voller Länge. Die Geschichten umfassen einsame Häuser, verschwundene Halsbänder, hüstelnde Pistolen und die immer wiederkehrende Frage: Wer ist der Täter? Neben den Hörspielen selbst enthält jeder Podcast auch weiterführende Informationen zu den Kriminalhörstücken, Biografisches zu den Sprechern und Schauspielern und in jedem Fall viel Kurioses. Die einzelnen Folgen haben eine Länge zwischen 40 und 70 Minuten.

Woher stammen die Radio-Krimi-Klassiker in "Kein Mucks!"?

Bastian Pastewka holt die Kriminalhörspiel-Klassiker im Podcast aus den Archiven der ARD-Rundfunkanstalten, aus den Radioarchiven des Rundfunks der ehemaligen DDR und vom Deutschlandfunk. Diese stammen aus einer Zeit, als die Magnetbänder rauschten, das Mikrofon keine Gnade mit kleinen Patzern und raschelnden Skript-Seiten hatte. Es war eine Zeit, in der die Platzpatronen durch die Funkhäuser knallten, in den Aufnahme-Ateliers noch geraucht wurde und der Whisky bereitstand, um die Stimme zu ölen. Das erklärt auch die unterschiedliche Qualität der Rundfunkaufnahmen, jedes Knarzen und macht überwiegend den Charme aller Stücke aus.

Was macht Bastian Pastewka noch außer dem Podcast "Kein Mucks!"?

Bastian Pastewka ist ein vielseitiger Künstler mit einer beeindruckenden Karriere. Neben seinem Podcast “Kein Mucks!” hat er in verschiedenen Bereichen gewirkt:

  • In den 1990er Jahren wurde er durch die Sat.1-Wochenshow bekannt, in der er verschiedene Figuren verkörperte, darunter den Moderator Brisko Schneider.
  • Außerdem erlangte er große Bekanntheit durch die Sitcom 'Pastewka', in der er sich selbst spielte.
  • Bastian Pastewka ist auch als Hörspielsprecher, Hörbuchinterpret und er ist auch als Synchronsprecher aktiv.
  • Bastian Pastewka wurde mehrfach mit dem Deutschen Comedypreis, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Alle älteren Folgen von "Kein Mucks!" finden Sie hier in der Audiothek.

Credits

Radio Bremen | seit 2020 | immer donnerstags
Host: Bastian Pastewka
Eine Produktion von Bremen 2 für RB, Radio Bremen

Logo radiobremen (Bild: radiobremen)
Ein junger Mann liegt lesend auf einem Sofa. Young man relaxing on sofa with book.

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