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Gustav Holst: Die Planeten (NDR Radiophilharmonie)

Siebenteilige Suite

Gustav Holst: Die Planeten

Die NDR Radiophilharmonie unter Leitung von Dirigent Andrew Manze spielt die siebenteilige Suite "Die Planeten" (The Planets) von Gustav Holst in einer Aufnahme von 2022.

Die Planeten: NDR Radiophilharmonie

Über Gustav Holsts "Die Planeten"

Gustav Holst komponierte die siebenteilige Orchestersuite "Die Planeten" zwischen 1914 und 1916 als Opus 32. Jedes der sieben Stücke stellt einen Planeten unseres Sonnensystems und dessen mythologische Bedeutung dar. Die Erde ließ Holst aus. Die den Planeten zugeordneten Assoziationen beziehen sich eher auf die Astrologie als die Astronomie. Es gilt als eines von Holsts bekanntesten Werken und beeinflusste die Filmmusik im 20. Jahrhundert stark. Die Reihenfolge der Sätze enspricht im Wesentlichen der von der Sonne ausgehenden Planetenfolge im Sonnensystem, nur Mars und Merkur sind vertauscht.

Mars, der Kriegsbringer: Der Mars eröffnet das Werk bedrohlich mit markanten Rhythmen und harschen Klängen. Er symbolisiert den Krieg und seine Zerstörungskraft und wird daher oft als düster und unheilvoll empfunden.

Venus, die Friedensbringerin: Das zweite Stück ist im Kontrast zum ersten sanft und ätherisch. Die Venus verkörpert Harmonie, Ruhe und Schönheit.

Merkur, der geflügelte Bote: Lebendig und spritzig vermittelt dieses Stück Beweglichkeit und Leichtigkeit. Es ist rhythisch komplex und bringt Dynamik zum Ausdruck.

Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit: Jupiter verkörpert Freude und Optimismus mit majestätischen und festlichen Themen.

Saturn, der Bringer des Alters: Das Stück beginnt langsam und schwer, als Ausdruck von Reife und entwickelt sich dann zu einer Tiefgründigkeit, die das Altern reflektiert.

Uranus, der Magier: Der energische Charakter des Uranus deutet auf die Kraft der Veränderung und das Unerwartete hin. Mit einem Hauch von Mystik und Magie.

Neptun, der Mystiker: Das Finale des Werkes ist ruhig und geheimnisvoll. Mit sphärischen Klängen, verstärkt durch einen Frauenchor, vermittelt es tiefere kosmsiche Spiritualität.

Credits

NDR | 2022 | 50 Min.
Orchester: NDR Radiophilharmonie
Dirigent: Andrew Manze
Regie: Torben Jacobsen
Tonmeisterin: Rita Hermeyer
Redaktion: Matthias Ilkenhans, Christiane Irrgang
Eine Produktion des Norddeutschen Runfunk, NDR

Logo NDR (Bild: NDR)
Violinistin Hilary Hahn, mittellange, braune Haare spielt zusammen mit einem Orchester.

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