Die Lana Kaiser a.k.a. Daniel Küblböck Show

Lana Kaiser war einmal Daniel Küblböck, eine Person, die vor etwa 20 Jahren in etlichen Castingformaten des Privatfernsehens bekannt wurde. Im Jahr 2018 verschwand sie bei einer Kreuzfahrt. Immer wieder sorgen Gerüchte für Schlagzeilen, Fans fragten sich wegen eines Fotos, das im Netz kursierte, sogar: Lebt Daniel Küblböck als Lana Kaiser in Grönland, ist Daniel Küblböck noch am Leben? Andere grübeln bis heute: Was ist wirklich mit Daniel Küblböck passiert?

Der Münchner Künstler Philipp Gufler nähert sich der Biographie der Verschwundenen mit einem ungewöhnlichen Filmansatz: Er benutzt dafür hochemotionale Collagen, Videos und Grafiken. Sein Film "Die Lana Kaiser Show" ist eine Hommage, eine Video-Oper, ein queeres Denkmal. Dieser experimentelle Kurzfilm besteht größtenteils aus Videoschnipseln von Lana Kaisers Auftritten, die unter Fans kursieren.

Über diesen Film und über Lana Kaiser spricht Philipp Gufler mit Musikerin und trans Aktivistin Hana Corrales. Sie erzählen dabei, warum Lana Kaiser für sie selbst so wichtig war, aber auch welche Rolle Lana in den Medien und für die öffentliche Wahrnehmung der Trans-Community spielt.

Wer war Lana Kaiser? Ein Popstar? Ein Phantom? Geboren als Daniel Küblböck und unter tragischen Umständen verschwunden, ist Lana Kaiser heimlicher Lieblingsstar der deutschen Trans-Szene. Ein Fan-Gepräch über die queere Ikone.

Philipp Gufler, geboren 1989 in Augsburg, hat eine Reihe von Arbeiten zu queeren Persönlichkeiten veröffentlicht, darunter den Kurzfilm "Die Lana Kaiser Show" und ist aus der eigenen jugendlichen Leidenschaft für Daniel Küblböck selbst Künstler geworden. In Philip Guflers Kunst lebt Lana Kaiser weiter.

Hana Corrales wurde 1998 als Junge in Buxtehude geboren und ist heute Musikerin. Bekannt wurde Hana Corrales mit einem Instagram-Video zum Transsexuellen-Gesetz, das 1,5 Millionen Menschen angesehen haben, und in dem sie sagt: "Ich bin Hana und ich bin weiblich – nicht ganz." Auch Hana Corrales ist Fan von Lana Kaiser.