Béla Bartók war nicht nur ein Komponist von besonderer "musikalischer Aufrichtigkeit" und eine "außergewöhnliche Persönlichkeit" - so der amerikanische Kollege Aaron Copland -, sondern auch ein ausgezeichneter Pianist und Klavierpädagoge.
Für das Konzert im Rahmen des NDR Festival "Kosmos Bartók" konnte das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert den deutschen Pianisten Igor Levit gewinnen. Mit seinen intellektuell reflektierten wie emotional tief durchdrungenen Interpretationen hat er sich auf und jenseits der Konzertbühne großen Respekt verschafft. Über den fantastischen Beethoven-Interpreten und musikalischen Anwalt der Völkerverständigung wäre sicherlich auch Béla Bartók selbst begeistert gewesen.
Für viele gilt das dritte und letzte Klavierkonzert - kurz vor dem Tod des Komponisten im Jahr 1945 entstanden - als Summe von Bartóks Schaffen. Schon der bestechend schöne, schlichte, melodische Beginn des Werks gibt die Richtung vor: "Es hat ein wunderbares inneres Gleichgewicht, ist voll Humor, in sich vollends erfüllt", beschrieb der amerikanische Pianist György Sándor das dritte Klavierkonzert.
NDR | 2024 | 33 Min.
Elbphilharmonie Orchester des NDR
Dirigent: Alan Gilbert
Klavier: Igor Levit
Regie: Alexander Radulescu
Aufnahmeleitung: Patrick Schilder-Tönsfeldt
Redaktion: Nicole Gerstenfeldt
Eine Produktion des NDR, Norddeutscher Rundfunk für den Bereich Orchester, Chor und Konzerte