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Doku-Serie: Toi Toi Toi! Das größte Dreispartenhaus der Welt

Expedition in die Welt des Stuttgarter Staatstheaters

Toi Toi Toi! Das größte Dreisparten-Haus der Welt

Die fünfteilige Doku zeigt emotionale Höhen und Tiefen, handwerkliche Perfektion und logistische Meisterleistungen, die nötig sind, um täglich künstlerisches Weltniveau zu präsentieren. Eine packende Geschichte über Menschen, die einzigartige Kunst schaffen.

Wo Ihr noch nie wart

Die Expedition in die Welt des Stuttgarter Dreispartenhauses beginnt mit einem intimen Blick hinter die Kulissen: Bühnenbildner-Legende Jürgen Rose zeigt Star-Kammertänzer Friedemann Vogel, wie ein Kostüm ihn gleichzeitig zwei Rollen tanzen lässt. Die Opernsänger*innen Esther Dierkes und Björn Bürger führen nur Sekunden bevor der Vorhang sich erhebt, ein letztes Mal über die Bühne. In den Werkstätten werden Pistolen und Tanzböden von Hand hergestellt. Die Primadonna Rocio Aleman darf während des Umbaus ausnahmsweise die "Nussknacker"-Bühne betreten. Im Probenzentrum laufen parallel die Vorbereitungen für "Walküre" und "Cabaret". Schauspieler Elias Krischke übt seinen "Zungentanz". "Toi Toi Toi" gewährt Einblicke in die intimsten Momente der Künstler*innen, von Björns Vorbereitung auf seinen ersten Auftritt in der Oper "Der Liebestrank" bis hin zu Rocio Alemans erster Darbietung der Titelrolle in John Neumeiers "Kameliendame" unter den kritischen Augen von Marcia Haydee.

Es geht gleich los

Im "Größten Dreispartenhaus der Welt" wird rund um die Uhr gearbeitet, gezimmert und geprobt - auch wenn die Pforten für das Publikum geschlossen sind. Einen seltenen Einblick bietet das Morgentraining der Tanz-Legende Egon Madsen mit den Ballett-Stars Friedemann Vogel und Rocio Aleman, der "Toi Toi Toi"-Moderatorin. Bariton Björn Bürger bereitet sich auf seinen Auftritt vor, unterstützt von seiner Gattin, der Sopranistin Esther Dierkes, durch Singen, Strecken und Essen. Exklusiv kann eine Konzeptionsprobe für das prestigeträchtige Projekt "Nußknacker" besucht werden, das Choreograph Edward Clug neu für Stuttgart entwickelt. Schauspieler Elias Krischke erhält die seltene Erlaubnis, das gigantische Kulissenlager der Staatstheater zu durchstöbern, wo die großen Produktionen für Wiederaufnahmen aufbewahrt werden. Ein besonderes Highlight ist die Erklärung der Geheimnisse des Pas de Deux durch Elsa Badenes und Marti Paixà, während ein Jungstar des Stuttgarter Opernstudios auf seinen ersten großen Auftritt wartet.

Alles mit Allem

Es gibt eine Probe, die bei Technikern und Künstlern gleichsam gefürchtet ist. Die AMA genannte Bühnenhauptprobe, wenn alle Gewerke, alle Beleuchter, Kostüme und Künstler auf der Originalbühne zum ersten Mal zusammen proben. "Das kann nur lustig werden", weiß der Inspizient der "Cabaret"-Produktion. Vor allem, wenn der Star-Regisseur Calixto Bieito noch bis zur Premiere ständig Szenen neu konzipiert. Parallel bereitet sich Esther Dierkes auf eine ihrer spektakulärsten Rollen vor: auf die "Rusalka", in der sie die Titelpartie zusammen mit professioneller Drag-Queen in spektakulärer Ausstattung singt. "Toi Toi Toi" begleitet sie von der Garderobe bis zum Schlussapplaus, nachdem sie mit Tränen der Erleichterung in den Armen ihres Mannes Björn Berger versinkt … während sich das Staatsballett auf ein Gastspiel nach Bangkok begibt.

Die Prinzessin kommt

Das Gastspiel des Stuttgarter Balletts in Bangkok steht unter Druck: Eine der thailändischen Prinzessinnen hat ihr Kommen angekündigt. Außer einer großen Ehre bedeutet das auch protokollarische Probleme: Niemand darf den Saal vor der Angehörigen des Königshauses verlassen. Ihre Blumengeschenke dürfen die den Boden berühren. Und die Künstler*innen plagen Hitze und Jetlag. Dann kommt es bei der Aufführung noch zu einem Malheur: einer der Tänzer verletzt sich auf offener Bühne. - Währenddessen machen Esther Dierkes und Björn Bürger in Stuttgart das Opernhaus unsicher: bei laufender Vorstellung besuchen sie alle Gewerke und interviewen die Menschen hinter den Kulissen nach ihren Aufgaben. Und am Schauspiel kommt es endlich zur Premiere der aufwändigen "Cabaret"-Produktion.

Der Ring der Stuttgarter

Es gibt in der darstellenden Kunst keine größere Herausforderung als Richard Wagners "Ring des Nibelungen" am Stück aufzuführen. Nach jahrzehntelanger Vorbereitung ist es in Stuttgart so weit: Das Kulissenlager ist prall gefüllt, die Bühnenarbeiter arbeiten im Schichtdienst und die Opernsängerinnen können sich wegen Überlastung vor der Aufführung nicht mehr an ihre Texte erinnern. Die Walküren proben ihren "Ritt" im Bademantel. Der Intendant zeigt Esther Dierkes Winkel des Opernhauses, die selbst sie noch nie gesehen hat. Zum Schluss muss noch eine Titelpartie im letzten Moment umbesetzt werden. Nur die Nachtwächterin lässt sich von dem ganzen Trubel nicht anstecken.

Hinter den Kulissen des Staatstheaters Stuttgart

Im Mittelpunkt der fünfteiligen Serie steht das vielfältige Innenleben des Stuttgarter Staatstheaters sowie das Wirken und Schaffen der rund 1400 Künstler, Handwerker und Angestelten, die hier an großen Momenten und einzigartiger Kunst arbeiten.

Die Expedition in die Welt des Stuttgarter Dreispartenhauses beginnt mit einem intimen Blick hinter die Kulissen: Bühnenbildner-Legende Jürgen Rose zeigt Star-Kammertänzer Friedemann Vogel, wie ein Kostüm ihn gleichzeitig zwei Rollen tanzen lässt. Die Opernsängerin Esther Dierkes und Opernsänger Björn Bürger führen nur Sekunden bevor der Vorhang sich erhebt, ein letztes Mal über die Bühne. In den Werkstätten werden Pistolen und Tanzböden von Hand hergestellt. Die Primadonna Rocio Aleman darf während des Umbaus ausnahmsweise die "Nussknacker"-Bühne betreten. Im Probenzentrum laufen parallel die Vorbereitungen für "Walküre" und "Cabaret". Schauspieler Elias Krischke übt seinen "Zungentanz".

"Toi Toi Toi" gewährt Einblicke in die intimsten Momente der Künstlerinnen und Künstler, von Björns Vorbereitung auf seinen ersten Auftritt in der Oper "Der Liebestrank" bis hin zu Rocio Alemans erster Darbietung der Titelrolle in John Neumeiers "Kameliendame" unter den kritischen Augen von Marcia Haydee.

Credits

SWR | 2024 | 5 x 30 Min.
Buch & Regie: Andreas Ammer
Idee, Konzept & Redaktion: Sandra Maria Dujmovic, Joachim Lang
Produktionsleitung: Ulrike Frömmchen
Eine Produktion des SWR, Südwestrundfunk

Logo SWR (Bild: SWR)
Auf einer Bühne knien mehrere Menschen im Kreis um eine Person und heben die Hände in die Luft.

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