ostKUNSTwest.de wirft Schlaglichter auf die wichtigsten Künstlerinnen und Künstler, Werke und Strömungen in Ost- und Westdeutschland nach 1945. Das für den Grimme Online Award 2022 nominierte Multimedia-Projekt umfasst rund 400 ausgewählte Kunstwerke, Fotografien und Videos.
Was war das Besondere an Joseph Beuys? Gab es Aktionskunst auch in der DDR? Kais Harrabi trifft sich mit Auskenner:innen und will verstehen, warum Kunst in Deutschland so ist, wie sie ist.
Die deutsch-deutsche Teilung schlug sich in der Kunst nieder. DDR-Künstler:innen sollten auf keinen Fall so malen wie ihre Westkolleg:innen, verfügte die Regierung. Diese Ansage wurde schnell zum Rohrkrepierer.
Was verbindet ihr mit Kassel? Einen Bahnhof, über den viele Witze gemacht werden und die Documenta vielleicht. Wie kommt so eine wenige bemerkenswerte Stadt dazu, zum Zentrum für internationale Kunst zu werden?
"Greif zur Feder, Kumpel!" – Der Bitterfelder Weg sollte Arbeiter:innen Kunst und Literatur erschließen und Künstler:innen unter Druck setzen. Doch von Arbeitermaler:innen aus der DDR hört man heute gar nichts mehr. Warum eigentlich?
"Ist das Kunst oder kann das weg?" – Mit seinen eigenwilligen Installationen und Aktionen gilt Joseph Beuys als Prototyp des modernen Künstlers. Aber welche Ideen stecken eigentlich dahinter?
Leipzig gilt als Kunststadt – Künstler wie Neo Rauch oder Max Beckmann sind mit ihr verbunden. Mit der "Leipziger Schule" hat sie ihre Spuren in der Kunstgeschichte hinterlassen. Doch wer steckt hinter dieser "Schule"?
In den 70ern stehen die Zeichen auf Sturm: Der Punk gibt der desillusionierten Jugend eine Stimme. Und eine ganze Reihe von Künstlerinnen sprengt Konventionen und Vorstellungen davon, wie eine Frau zu sein hat.
Chemnitz steht nicht unbedingt in dem Ruf, eine Kunststadt zu sein. Dabei hat sich dort in den 70ern ein Künstler:innenkollektiv gegründet, dass eigentlich in einem Atemzug mit Namen wie Joseph Beuys genannt werden müsste.
Sozialer Realismus im Westen? Hier legte das Fotograf:innen-Paar Bernd und Hilla Becher Grundsteine für die heutige Fotokunst. Viele ihrer Schüler:innen sind heute weltberühmt. Was macht diese Becher-Schule aus?
Fotografie aus Ostdeutschland wurde lange unterschätzt, dabei fand sie früh einen Stil. Namen wie Evelyn Richter, Helga Paris oder Arno Fischer bekommen erst langsam ihren Platz in der Kunstgeschichte.
Köln, Anfang der 80er: Mit der gigantischen Schau "Westkunst" zeigen die Kuratoren Kaspar König und Laszlo Gloser alles, was in der deutschsprachigen Kunst Rang und Namen hat. Der Titel "Westkunst" provoziert.
Kunst berührt uns emotional. Und sie hilft uns dabei, neue Perspektiven einzunehmen, wenn wir ihren Kontext verstehen.
Mit ostKUNSTwest möchten die Schaffenden dieses Verständnis fördern, indem sie unsere Kunstgeschichten der letzten Jahrzehnte erzählen – aus dem gesellschaftlichen Kontext heraus, aus gesamtdeutscher Perspektive und mit unvoreingenommenem Blick. Dabei wird auf spannende Art und Weise sichtbar, wie Bilder, Fotografien, Filme und Performances gemeinsamer Ausdruck großer Umbrüche und Veränderungen sind.