Ein Bild, gemalt im Stil von Rembrandt, eine unvollendete Symphonie, ein neuer Bach-Choral, ein Gedicht. Maschinen können inzwischen auch das – uns anrühren. Aber ist das Kunst? Oder fake?
Ein Film über programmierbare und unprogrammierbare Kunstschaffende. Über schöpferische Menschen, künstlerische Intelligenz und das Unsagbare in der Kunst. Ein Film über die Frage, wie vorhersehbar unser Leben ist, unser Geschmack, unsere Gefühle. Ein Film, der nach Antworten sucht: Der Maler Roman Lipski lässt sich von der KI inspirieren. Dazu hat er ihr seinen Malstil beigebracht. Dieses Zusammenspiel zwischen menschlicher Kreativität und digitaler Interpretation brachte ihn aus der Schaffenskrise.
Antworten sucht der Film auch beim Forschungslab von google arts and culture in Paris, vor der "Nachtwache" von Rembrandt in Amsterdam und im Konzertsaal beim Hören der Uraufführung von Mahlers 10. KI-Symphonie bei der Ars Electronica in Linz, bei der Dichterin Ulla Hahn in Hamburg, bei dem Philosophen Julian Nida-Rümelin in München, dem Mathematiker Markus du Sautoy in London und Anderen. Was ist Intuition? Was ist Kreativität? Und gibt es so etwas, wie einen Künstler-Code, den man programmieren kann?
BR | 2019 | 44 Minuten
Ein Film von Angelika Kellhammer
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks.