Doku
Das ZKM: Ideenlabor für digitale Kunst
Kunst hat im Medienzeitalter weniger mit Pinsel und Papier zu tun, sondern mehr mit Dioden und Algorithmen. Als 1989 der Game Boy auf den Markt kam, wurde in Karlsruhe das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) gegründet. Eine renommierte Kulturinstitution, in der sich Kunst, Medien und Technologie gegenseitig befruchten.
Das ZKM Karlsruhe: Ideenlabor für nützliche Kunst
Am ZKM in Karlsruhe findet mehr statt als Kunstausstellungen. Im Hintergrund feilen und forschen die Mitarbeitenden 52 Wochen im Jahr an alten und neuen Medienkunstwerken.
Vom digitalen Bauhaus zum Museum für nützliche Kunst
Leiter Alistair Hudson, Nachfolger von Peter Weibel, will aus dem ZKM ein nützliches Museum machen: vom elektronischen Bauhaus der Medienkunst zum "useful museum" der Gegenwart. Das ZKM ist kein klassisches Museum: Es restauriert die technischen Hilfsmittel der Kunstschaffenden, betreibt ein Klanglabor, ein Archiv und Forschung. Beheimatet ist es in einem Bau mit bewegter Geschichte. Im Hallenbau A haben einst Zwangsarbeiter:innen Munition produziert. Später wurde der Bau von Hippies besetzt und für Kunstprojekte genutzt. Heute werden Künstler:innen in die außergewöhnlichen und denkmalgeschützten Räume eingeladen, um ihre medienkünstlerischen Projekte umzusetzen.
Credits
SWR | 2024 | 30 Min.
Autor: Steffen König
Produktion: Simone Reich
Leitung: Joana Ortmann
Eine Produktion von SWR Kultur für den SWR, Südwestrundfunk
