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Auswärtsspiel - Die Toten Hosen in Ost-Berlin

Auswärtsspiel

Die Toten Hosen in Ost-Berlin

Bald nach ihrer Gründung vor 40 Jahren führen Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum. Die wilde Kombo aus dem Westen wittert die Chance, gemeinsam mit den Ost-Punks jenseits der Mauer ein Statement gegen das System zu setzen. Und so spielen die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.

Auswärtsspiel - Die Toten Hosen in Ost-Berlin

Schon kurz nach ihrer Gründung fuhren "Die Toten Hosen" nach Ost-Berlin, im Gepäck das richtige Maß an jugendlichem Leichtsinn und Abenteuerlust. Die wilde Kombo aus Düsseldorf witterte die Chance, gemeinsam mit Ost-Punks ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche zu geben... mitten in der DDR. Punk ist damals in beiden deutschen Staaten ein neues Phänomen. In der Doku wird die kaum bekannte Geschichte dieser unglaublichen Reise nun zum ersten Mal umfassend erzählt.

Grenzgänger

In ihrem grellbunten Tourbus machen sich die Toten Hosen auf in Richtung Ost-Berlin. Die Doku katapultiert uns zurück in die Anfangsjahre der Band, in die Zeit des Kalten Krieges. Die Toten Hosen sind Anfang 20 und voller Abenteuerlust. Mit List und guten Kontakten mogeln sie sich in die DDR. Der Punk ist schon längst dort. 40 Jahre später macht sich die Band aus Düsseldorf noch einmal auf, zu den Stationen und Wegbegleitern ihrer für sie so prägenden Reise.

Punk in der Kirche

Die Toten Hosen treffen noch einmal auf die Musiker der früheren Ost-Punkband Planlos, mit der sie 1983 gemeinsam illegal in einer Kirche spielten. Von dem streng geheimen Konzert taucht erst Jahre später ein einziges Foto auf. Für die Bands in Ost und West geht die Geschichte damals sehr unterschiedlich aus. Während Planlos von der Stasi verfolgt werden, machen die Hosen in der BRD Karriere. Die Band wird immer politischer - und liebäugelt schon bald mit einer zweiten Ost-Partie...

Stasi hört mit

1988 reisen die Toten Hosen ein zweites Mal illegal nach Ost-Berlin. Das Risiko ist hoch, vor allem für die ostdeutschen Punks. Ein ehemaliger Stasi-Offizier, der die "Zersetzung" der Szene in der DDR mitverantwortete, stellt sich den Fragen von Campino, dem Sänger der Toten Hosen. Höhepunkt ist die Rückkehr der Band in die Hoffnungskirche mit einer Neuauflage ihres legendären Konzerts von damals, das eine große Überraschung bereithält.

Credits

rbb, SWR und NDR | 2022 | 75 Minuten
Regie/Drehbuch: Martin Groß
Produktion: Thomas Schuhbauer (ECO Media)
Musik: Die Toten Hosen, Planlos, Sex Pistols, Die Vision
Kamera: Ion Casado, Felix Korfmann, Matthias Wittkuhn
Schnitt: Philip Kiessling
Produziert wurde der Film von ECO Media im Auftrag von SWR, rbb und NDR.

Logo SWR (Bild: SWR)
Logo rbb (Bild: rbb)
Logo NDR (Bild: NDR)
Der Sänger Falco am Mikrofon.

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